Nachwuchs rekordverdächtig beim Nikolaus in Schwandorf

Nachwuchs rekordverdächtig beim Nikolaus in Schwandorf

Lange Tradition geht nach 25 Jahren zu Ende – beide Teamsiege an Roding – BilderErgebnisse

Rekordverdächtig agierte der Rodinger Gewichtheber Nachwuchs beim letzten Wettkampf des Jahres dem Nikolaus Pokalturnier in Schwandorf. Rekordverdächtig deshalb, weil kein Heber bzw. Heberin das Wettkampfbrett ohne eine neue Bestmarke verließ. Die Trainer Anton Hecht, Werner Brandhuber und Matthias Hecht hatten die jungen Sportler für das letzte Nikolauspokalturnier nach 25-jähriger Tradition in Schwandorf hervorragend eingestellt. Erfreulich, dass der ASV Neumarkt schon signalisiert hat, die Tradition der Schwandorfer in Sachen Nikolaus Pokalturnier fortzusetzen.

In Anerkennung der großartigen Leistung als Ausrichter dankte Bezirkssportwart Georg Hecht dem Abteilungsleiter Hans Gradl und seinem Helferteam vom TSV Schwandorf für 25 Jahre Ausrichtung Nikolauspokalturnier und überreichte einen Erinnerungsteller. Die zur Siegerehrung angetretenen jungen Sportler und die Trainer, Betreuer und Zuschauer honorierten das Vierteljahrhundert Nikolauspokal in Schwandorf mit großem Applaus.

Doch zuerst ging es heiß her an der Hantel und die jungen Sportler in den Jahrgangsklassen spornten sich gegenseitig an. Die Kinder und Schüler bis 15 Jahre mussten sich neben Reißen und Stoßen auch noch der Technikwertung durch zwei Kampfrichter unterziehen. Dabei lief der TB-Nachwuchs zur Hochform auf. Der jüngste Rodinger, Rishabh Saini glänzte mit sechs Gültigen und gewann mit 217 Mehrkampfpunkten den Jahrgang 2005. Die 11-jährige Cheyenne Koralewski musste beim Jahrgang 2003 der schon etwas routinierteren Paula Grillmayer aus Weiden den Vortritt lassen.

Annika Pilz toppte auch die Jungs

Nicht nur beim Jahrgang 2002 holte sich Annika Pilz den ersten Pokal, sondern sie war mit 229 Punkten beste Heberin im Kinderbereich und übertrumpfte mit der neuen Rekordpunktzahl sogar die Jungs. Über die starken 35 Relativpunkte seiner Tochter wird sich der Rodinger Bayernligaheber Steffen Pilz bestimmt freuen. Lukas Geier mit Silber und Erik Ferstl mit Bronze mussten beim Jahrgang 2002 Josef Dunka aus Weiden Gold überlassen. Im Schülerbereich (Jahrgang 1999 bis 2001) gewann Leon Koralewski bei seinem letzten Wettkampf als Schüler den Jahrgang 1999 mit 257 Punkten klar. Kein Kraut war gegen Johannes Janker bei den "2000-ern" gewachsen. Mit 276 Punkten holte er nicht nur den Jahrgangs Sieg sondern auch den Klassensieg bei allen Schülern (schon 32 Relativpunkte) und kann noch ein Jahr im Schülerbereich heben. Nur um fünf Punkte musste sich Moritz Maier beim Jahrgang 2001 mit seinen 242 Punkten Daniel Pilz aus Weiden geschlagen geben. Bei diesem stark besetzten Jahrgang stand Tobias Laußer auf dem siebten Rang der Ergebnisliste.

Abschied mit Rekord durch Rene Koralewski

Die Jugendheber (Jahrgang 1997 und 1998) hoben nach Gewichtsklassen und relativer Wertung. Nach fünf "Gültigen" holte sich Phillip Stauß den Siegerpokal in der 62 kg Klasse. Beim letzten Einsatz als Jugendheber wollte es Rene Koralewski mit sechs Gültigen nochmals besonders wissen. Nach dem starken Auftritt beim Bayernliga Wettkampf vor 14 Tagen schraubte er seine Bestmarken nochmals auf 95 kg Reißen und 117 kg Stoßen und erzielte damit erstmals beachtliche 85 Relativpunkte. Die Klasse bis 77 kg war eine klare Sache von Johannes Schwarz mit 52 Relativpunkten. Die 85 kg Klasse  beherrschte Ludwig Semmler nach längerer Wettkampfpause und Vishal Saini belegte hier den zweiten Platz.

Schwandorfs OB überreichte die Pokale

Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Bezirksjugendleiter Gregor Nowara die Pokale und Urkunden zu überreichen. Und da konnten alle Oberpfälzer Jugendheber strahlen, denn beim Nikolauspokalturnier gibt es immer für jeden Teilnehmer einen Pokal. Die Teamwertung in der Altersgruppe Kinder/Schüler ging klar an Roding vor dem 1. AC Weiden und dem ASV Neumarkt. Bei der Jugend war der TB-Nachwuchs konkurrenzlos und schaffte dabei über 200 Relativpunkte, ein Ergebnis auf das manche Bezirksligamannschaft stolz wäre. Dann kam der Nikolaus und lobte die Oberpfälzer Gewichtheberjugend für ihren Trainingsfleiß, und das korrekte Auftreten bei Meisterschaften und Turnieren in ganz Deutschland. Der Nikolaus hatte nicht nur lobende Worte, sondern für jeden Starter eine prall gefüllte Nikolaustüte mit dabei. Dem TSV Schwandorf galt ein ganz besonderer Dank des Nikolaus für das 25. Turnier zu seinem Namenstag. 

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