Rodinger Stemmer dominieren bei der Bayerischen

Rodinger Stemmer dominieren bei der Bayerischen

Gregor Nowara mit 129,2 Punkten bester Heber in Weiden – Sechs Meistertitel und die Teamwertung für Roding – BilderProtokolle.

Der Sieg bei der Vereinswertung mit 158 Punkte für Roding, 90 Punkte für Weiden und 68 Punkte für den ESV Neuaubing vor 20 weiteren Bayerischen Gewichthebervereinen macht die Überlegenheit des bayerischen Bundesligisten Roding auch bei der Landesmeisterschaft 2015 deutlich. Dazu gab es noch sechs Einzeltitel für Julia Kellermeier, Rene Koralewski, Johannes Schwarz, Max Jackwerth, Gregor Nowara und Daniel Nowara.

Gregor Nowara war mit Abstand bester Relativheber und machte mit 129,2 Punkten deutlich, dass er für den Bundesligastart in 14 Tagen schon gut gerüstet ist.

Trainer Matthias Hecht zeigte sich mit den Leistungen von Weiden zufrieden, ließ sich aber noch nicht entlocken, wie die Aufstellung für St. Ilgen und Suhl aussehen wird. „Da muss ich die beiden Trainingswochen noch abwarten und mit den Kaderhebern, die nicht am Start sein konnten noch reden“ meinte der Coach.

Julia Kellermeier startete erstmals in der 58 kg Klasse bei den Juniorinnen und stellte gleich neue Oberpfalzrekorde mit 47 kg Reißen, 55 kg Stoßen und 102 kg im Zweikampf auf. Ohne Konkurrenz aber mit starken 65 Relativpunkten holte sie ihren ersten Bayerntitel bei den Junioren. Die Rodinger Zweitbundesligaheberin Tamara Voit ist die neue Bayernmeisterin bis 69 kg Körpergewicht und mit 92 Punkten gleich mit Steffanie Metzger aus Neuaubing beste Heberin der Titelkämpfe 2015.

Rene gewinnt das Duell gegen den Thomas aus Niederbayern

Bei den Junioren männlich erkämpfte sich Phillip Stauß mit erstmals 68 kg Reißen und 79 kg Stoßen bei 195 kg im Zweikampf Bronze. Thomas Schwarz musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Ein sehenswertes, packendes Duell lieferten sich der Rodinger Rene Koralewski und Thomas Krieg vom TSV Waldkirchen. Nach dem Reißen lag der Rodinger um zwei Kilo in Front, war jedoch der schwerere Heber. Der Waldkirchner legte im Stoßen 119 kg vor. Jetzt musste Rene kontern. Über 114 kg und 117 kg schaffte er im dritten Anlauf ebenfalls 119 kg und holte damit den Sieg.

In der Klasse bis 77 kg Junioren setzte sich Johannes Schwarz vor Jonas Voß, 1. AC Weiden und Fabian Trunczik, TG Landshut durch. Mit sechs gültigen Versuchen glänzte Ludwig Semmler in der 85 kg Klasse. Er brachte 195 kg zur Hochstrecke, ebenso wie Roman Schemmel vom Gastgeber Weiden. Doch das leichtere Körpergewicht brachte dem Lokalmatador den Titel und der Ludwig durfte sich über Silber freuen, so sind die Regeln bei gleicher Zweikampfleistung.

Eine „One-Man-Show“ lieferte Max Jackwerth in der Klasse bis 94 kg ab. Sechs gültige, saubere Versuche mit Bestmarken von 117 kg Reißen und 150 kg Stoßen bei 267 kg im Zweikampf brachten ihm den Titel. Bei seinen Versuchen hatte man das Gefühl, da ist noch etwas drin. Seinen Körpergewichtszuwachs auf 92,3 kg konnte er auch in eine neue Relativbestleistung von 82,4 Punkten umsetzen. Trainer Matthias Hecht freut sich über einen starken 2. Bundesligaheber.

Max Schuierer mit Rekord aufs Treppchen.

Eine beherzten Wettkampf lieferte auch Max Schuierer in der 77 kg Klasse. Seine Bestmarken beim Reißen und Stoßen stellte er ein und erzielte erstmals 81 Relativpunkte. Hinter Arthur Enns, 1. AC Bayreuth (231 kg), Johannes Popel, 1. AC Weiden (230kg) kam er mit 229 kg vor weiteren vier Mitbewerbern noch aufs Treppchen und freute sich über die Bronzemedaille. Die 85 kg Klasse war eine klare Angelegenheit des TB – Bundesligahebers Hermann Voit, TuS Raubling der mit 120/153/273 kg und 109,6 Punkten die Konkurrenten auf die Plätze verwies.

Gregor stößt am Geburtstag 175 kg

Bis 94 kg holte sich wie erwartet Alexander Narr vom 1. AC Weiden mit 125/155/280 kg bei 96,8 Punkten den Titel. Die Vizemeisterschaft dieser Klasse ließ sich der Rodinger Andreas Hecht vom Münchner Florian Sperl nicht nehmen.

Dann kam der Auftritt von Gregor Nowara. Bombensicher unter großem Applaus spulte er erstmals in der 105 kg Klasse (95,4 kg Körpergewicht) seine Versuche mit 135, 140 und 145 kg Reißen sowie 165, 170 und 175 kg Stoßen ab. Mit 129,2 Punkten war er mit Abstand bester Heber der Titelkämpfe 2015 vor Hermann Voit 109,6 Punkte und Alexander Narr 96,8 Punkte. Bei der Siegerehrung stellte der Hallensprecher fest, das Gregor am Meisterschaftstag Geburtstag hatte und der ganze Saal sang ihm spontan ein „Happy birthday to you …“

Da Gregor in die 105 kg Klasse gewechselt war, rückte Bruder Daniel in das Superschwergewicht, über 105 kg Körpergewicht mit 105,9 kg Kampfgewicht auf. Hier traf er auf den starken Mastersheber Michael Winkelbauer vom TSV Waldkirchen, der mit 116,7 kg Körpergewicht noch einiges mehr auf die Waage und hinter die Hantel brachte. Prompt ging Winkelbauer mit 131 kg beim Reißen in Führung (Dani 130 kg). Doch beim Stoßen konterte der Rodinger. Winkelbauer musste vorlegen und war bei 160 kg am Ende. Dani schaffte im zweiten Versuch 161 kg und war mit dem Niederbayern gleich auf, aber durch das leichtere Körpergewicht schon Bayernmeister. 165 kg konnte er beim dritten Versuch noch umsetzen, scheiterte jedoch beim Ausstoßen. Fazit, die Rodinger Gewichtheber sind für den Bundesligaauftakt in zwei Wochen in St. Ilgen und Suhl gerüstet.

Die besten Relativheber bei den Frauen

1. Tamara Voit, TuS Raubling, 92 Punkte
1. Steffanie Metzger, ESV Neuaubing, 92 Punkte
3. Claudia Pobig, 1. AC Bayreuth, 85 Punkte

Die besten Relativheber bei den Junioren

1. Thomas Krieg, TSV Waldkirchen, 88 Punkte
2. Rene Koralewski, TB 03 Roding, 87 Punkte
3. Max Jackwerth, TB 03 Roding, 82,4 Punkte

Die besten Relativheber bei den Senioren

1. Gregor Nowara, TB 03 Roding, 129,2 Punkte
2. Hermann Voit, TuS Raubling, 109,6 Punkte
3. Alexander Narr, 1. AC Weiden, 96,8 Punkte

Die Vereinswertung

1. TB 03 Roding 158 Punkte
2. 1. AC Weiden 90 Punkte
3. ESV München – Neuaubing 68 Punkte
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