Gregor Nowara mit TB-Stoßrekord

Gregor Nowara mit TB-Stoßrekord

Nach 752,8 : 700,1 Punkte Sieg gegen Heinheim auf den 2. Tabellenplatz – Simon Brandhuber scheitert knapp an WM-Norm – ProtokollBilder

Die Gäste vom TSV Heinsheim bei Heilbronn, versteckten sich keineswegs am Samstag beim Rodinger Bundesliga Heimauftakt vor 350 Zuschauern in der Dreifachturnhalle. Der Aufsteiger vom Neckar kam nach dem ersten überraschenden Sieg gegen Durlach mit „breitem Kreuz“ und einem Bus Fans nach Roding. Die neue Ausländer Regelung, dass zwei nichtdeutsche Heber in der Bundesliga eingesetzt werden können, nutzen die Gäste voll aus.

Der Bulgare Aleksandar Dimitrov, war dann auch mit 169,4 Relativpunkten bester Heber der Veranstaltung. Mit seinem letzten Stoßversuch von 183 kg bei einem Körpergewicht von nur 79,3 kg löste er bei den mitgereisten Fans einen riesigen Jubel aus. Der Grund: mit diesem Versuch schaffte die TSV Mannschaft erstmals über 700 Punkte genau waren es 700,1 Punkte, damit wurde der beim ersten Heimkampf aufgestellte Vereinsrekord (683 Punkte) im Rodinger Hebertempel bei toller Stimmung nochmals getoppt. Auch der zweite Bulgare, Nikolay Georgiev war mit 142 Punkten eine Bank für die Gäste. Überzeugen konnte auch der erst 16-jährige Nachwuchsmann aus den eigenen Reihen, Patrick Carvalho mit neuen Bestmarken und 97 Punkten.

Trainer Matthias Hecht hat von seinen Rodinger Jungs 750 Punkte gefordert und Tamara Voit und ihre sechs männlichen Kollegen haben mit 752,8 Punkten bei Anfeuerung von 350 Fans prompt geliefert. Tamara lieferte drei gültige Reißversuche ab und brachte im „Doppel“ mit Daniel Nowara (171 kg Stoßen) genau 110 Punkte. Mit Trainingsrückstand immer noch Alexander Narr, der wieder nur vier Versuche durchbrachte und mit 102,8 Punkten einiges von seinen Bestmarken entfernt ist. Viel vorgenommen hat sich Junior Hans Brandhuber bei seinem 100. Wettkampf (Dafür wurde er durch Abteilungsleiter Anton Hecht vor dem Bundesligamatch ausgezeichnet). Doch beim Reißen scheiterte er zweimal an 126 kg und auch der Angriff auf den Stoßrekord mit 163 kg ging daneben. So blieb sein Punktebeitrag unter dem des letzten Wettkampfes. Eine sichere Bank wieder Hermann Voit mit diesmal fünf Gültigen und 114 Punkten.

Für Simon Brandhuber ging es am Samstag auch um die erste Chance, die WM-Qualifikation zu schaffen. Leider vergab er den zweiten Reißversuch an 137 kg. So steigerte er beim Stoßen nach starken 160 kg und 165 kg auf den neuen persönlichen Rekord von 170 kg um die Norm von 307 kg im Zweikampf zu sichern. Doch beim Ausstoßen ging die Rekordlast knapp daneben und Simon muss die zweite Qualifikationschance bei den Deutschen Meisterschaften in 14 Tagen in Chemnitz nutzen. Trotzdem begeisterte er mit einem superstarken Auftritt und stolzen 163 Relativpunkten.

Ein bombensicherer Gregor Nowara, anscheinend die Ruhe selbst, ließ die Halle beben. 142 kg und 147 kg beim Reißen und dann noch die Rekordlast von erstmals 150 kg gültig und die Halle tobte. Stoßen 175 kg, 183 kg erster persönlicher Rekord (bisher 182 kg), und dann 189 kg auch der Versuch klappte und die Turnhalle wankte in ihren Grundfesten. Als sich der Jubel gelegt hatte, war klar, warum Gregor ausgerechnet auf 189 kg ging. Zum ersten waren es erstmals glatte 150 Relativpunkte und zum anderen hat er damit den 26 Jahre alten  Rodinger Uraltrekord von Hans Stangl mit 187,5 kg Stoßen aus dem Jahr 1989 überboten – Super Gregor!

Trainer Matthias Hecht: “Eine tolle Vorstellung unserer Truppe, besonders Simon Brandhuber und Gregor Nowara waren die absoluten Aktivposten. Gegen den AV Speyer in drei Wochen können wir es ruhiger angehen lassen, um dann beim nächsten Heimkampf  am 5. Dezember gegen den starken AC Mutterstadt noch einige Kilos drauf zu packen. Gratulation besonders an den Gregor zu seinem starken Auftritt mit sechs Gültigen und neuen Rekorden.“

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