TB Heber Quartett verhilft Bayern zum Sieg beim Alpencup

TB Heber Quartett verhilft Bayern zum Sieg beim Alpencup

Matthias Hecht und Gregor Nowara holen als Klassensieger die volle Punktzahl – ProtokolleBilder

Die vier Rodinger Bundesligaheber enttäuschten den bayerischen Landestrainer Christian Koherr beim Cup der Alpenländer am Wochenende in Eichenau nicht. Simon Brandhuber (2. Platz -77 kg), Gregor Nowara (1. Platz  -85 kg), Matthias Hecht (1. Platz -105 kg) und Daniel Nowara (2.Platz +105 kg) verhalfen mit ihren Top-Leistungen dem Bayerischen Gewichtheberverband zur Titelverteidigung. Mittlerweile ist es der vierte Bayerische Sieg in Folge. Bayern siegte mit 121 Punkten knapp vor der Lombardei (117) und Tirol.

Die beiden Bundeskaderathleten Simon Brandhuber in der 77-kg-Klasse und Gregor Nowara in der 85-kg-Klasse haben von ihren Trainern in Frankfurt / Oder sozusagen „freie Hand bekommen“. Sie gingen auch an neue persönliche Rekordversuche, doch sie scheiterten noch. Simon hatte bei 130 kg und 135 kg kein Problem, doch 139 kg, die persönlichen Rekord und Alpencup Rekord bedeutet hätten, gingen fehl. Ähnlich beim Stoßen, wo 155 kg und 161 kg kein Problem darstellten, doch 165 kg, 3 kg über seinem persönlichen Rekord konnte er nicht gültig gestalten. Simon schaffte tolle 157 Relativpunkte und war damit hinter Alexander Oberkirsch  der die 77-kg-Klasse mit neuem Alpencup-Rekord von 307 kg im Zweikampf gewann, zweitbester Heber. Rodings Hebertrainer Matthias Hecht, wollte es eigentlich ruhiger angehen lassen. Doch daraus wurde nichts und so erkämpfte er sich den dritten Rang unter allen Teilnehmern aus den Alpenländern (Bayern, Lombardei, St. Gallen, Tirol und Vorarlberg).

Gregor (85 kg Körpergewicht) stelle mit 138 kg Reißen beim zweiten Versuch seine Bestmarke ein, scheiterte jedoch knapp am neuen Alpencup-Rekord in der 85-kg-Klasse bei 141 kg. Beim Stoßen ließ er nach gültigen 165 kg eine neue Bestmarke und einen Alpencuprekord für den dritten Versuch mit 170 kg auflegen. Doch am Samstag war das noch zu viel. Allerdings holte Gregor mit dem Klassensieg die maximalen 17 Punkte für Bayern. Sowohl bei Simon, als auch bei Gregor wurde deutlich, dass beide zwar bärenstark sind, aber die Spritzigkeit und Explosivität fehlt noch.

Ursprünglich waren mit Alexander Narr und Matthias Hecht zwei Bayern in der 94-kg-Klasse gemeldet. Doch Matthias, mittlerweile auch ein ausgefuchster Taktiker, wechelte mit 94,1 kg Körpergewicht in die 105-kg-Klasse und holte mit sechs gültigen, kämpferischen Versuchen (142 kg und 176 kg) bei 129,8 Relativpunkten den Klassensieg und wichtige Punkte für den Erfolg des Bayernteams. Daniel Nowara lieferte den spannendsten Wettkampf des Turniers. Im Superschwergewicht entriss ein Heber aus Vorarlberg mit dem letzten Versuch den in Führung liegenden Rodinger noch den Klassensieg. 140 kg Reißen und 178 kg Stoßen machen den Aufwärtstrend nach seiner langen Wettkampfpause deutlich. Nach diesem Turniereinsatz für Bayern werden auch die gestarteten vier Rodinger Bundesligaheber in die aktive Erholungspause wechseln.

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