Wieder Spannung um den Punkt beim Stoßen vor 700 Zuschauern – Bilder – Protokoll
Der souveränen Tabellenführer der 1. Gewichtheber Bundesliga West, der SV Germania Obrigheim ließ den Gästen aus Roding beim 760,4 : 699,6 Punkte Sieg keine Chance. Für Obrigheim war es der letzte Wettkampf und anscheinend hat die Vorbereitung auf die Play-Off Kämpfe schon begonnen. Nur so läßt sich das Ergebnis vom Samstag im Vergleich zum letzten Kampftag mit 920 Punkten deuten. In der Form vom letzten Kampftag hätte das TB-Sextett einen Punkt beim Stoßen durchaus erkämpfen können.
Beim Stoßen forderten die Rodinger den Tabellenführer Obrigheim vor einem vollen Haus mit 700 Zuschauern nochmals heraus. Die Spannung stieg und die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Darunter auch einige Rodinger Fans und die Gewichtheber vom KSV Kitzingen, die sogar mit einem Transparent ihre bayerischen Landsleute anfeuerten. Doch leider gingen die beiden letzten Versuche der Rodinger Schwergewichtler Alexander Narr und Andreas Müller mit 173 kg bzw. 180 kg daneben. „Wir sind einfach aufs Ganze gegangen und haben alles versucht“ so Trainer Matthias Hecht und erklärt zugleich, das dadurch die 700 Punkte Marke hinten anstehen musste. Einen guten Eindruck haben die Rodinger beim tollen Publikum schon hinterlassen. „Trotzdem ist es etwas frustrierend wenn man so knapp an einem Punkt dran ist, wie auch zuletzt gegen den AV Speyer und den KSV Durlach und trotzdem scheitert“ so der Rodinger Trainer.
Auch der Bundestrainer für den Juniorenbereich Michael Vater war anwesend und verfolgte besonders seine Kaderathleten unter ihnen die beiden Rodinger Simon Brandhuber und Gregor Nowara. Der Europameister beim Reißen vom TB 03 Roding glänzte wieder mit sechs gültigen Versuchen und war mit seinen 140 Relativpunkten hinter Jakob Neufeld, Obrigheim (142,6 Punkte) zweitbester Heber des Abends. Gregor Nowara „verschenkte“ seinen Auftaktversuch bei 125 kg Reißen, doch dann gab es nur noch „Gültige“ und 122,4 Relativpunkte. Hermann Voit, Hans Brandhuber und Alexander Narr bleiben jeweils 15 Punkte hinter ihren letzten Wettkampf zurück. Sie haben auf alle Fälle noch Reserven wenn es in Roding gegen Mutterstadt geht. Andreas Müller lieferte, ungewohnt von ihm, zwei Ungültige beim Reißen, brachte aber mit 120 Punkten trotzdem wieder eine solide Leistung.
So konzentriert man sich im Rodinger Lager auf den letzten Heimkampf am 22. Februar, wenn der Tabellenfünfte und Deutsche Rekordmeister AC Mutterstadt die Jungs von der Regenreib’n so richtig fordert. Daniel Nowara hat nach dem Wettkampf schnell ermittelt, das die Bäume bei Mutterstadt mit einem Samstagsergebnis von 673 Punkten auch nicht in den Himmel gewachsen sind. Also es wird spannend am 22. Februar im Rodinger Hebertempel.