Simon Brandhuber stark in San Marino

Simon Brandhuber stark in San Marino

Enttäuschung für Gregor Nowara – Bericht BVDG

Simon Brandhuber und Gregor Nowara starteten zusammen mit dem Perspektivkader des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber am Samstag beim “International Tournament of Small Nations of Europe” in San Marino. Der „Zwergstaat“ San Marino in den italienischen Apeninnen wurde von Bundestrainer Michael Vater schon langfristig als Ort für den Leistungstest seines Perspektivkaders im 1. Halbjahr ausgewählt. Dabei strebten die beiden derzeit besten Rodinger Heber neue Bestleistungen an.

Die beiden Rodinger Simon Brandhuber (BL 141 kg Reißen, 167 kg Stoßen, 306 kg im Zweikampf und 176 Relativpunkte) sowie Gregor Nowara (BL 142 kg Reißen, 177 kg Stoßen, 317 kg Zweikampf und 146 Relativpunkte) sind vor einiger Zeit vom Stützpunkt Frankfurt/Oder in das Bundesleistungszentrum Leimen umgezogen. Dort trainieren die beiden Rodinger Bundesligaheber und Sportsoldaten, direkt beim Bundestrainer Michael Vater. Am Samstag ging es in San Marino zur Sache. Der Leistungstest musste exakt in der jeweiligen Gewichtsklasse absolviert werden. Simon Brandhuber in der 69 kg Klasse und Gregor Nowara in der 85 kg Klasse. Beide brachten das Gewichtslimit, was allerdings schon die erste Anstrengung kostete.

Simon Brandhuber brachte exakt 69 kg auf die Waage und stieg mit gültigen 138 kg in den Wettkampf ein. Für den zweiten Versuch lag bereits die Bestleistung von 142 kg (bisher 141 kg) auf der Hantel, doch der Versuch missglückte. Aber nach dem dritten Anlauf durfte Simon über einen neuen persönlichen Rekord von 142 kg jubeln. 160 kg ließ sich Simon beim ersten Stoßversuch auflegen und er konnte auch den zweiten Versuch mit 165 kg gültig gestalten. Jetzt forderte der Rodinger 168 kg, ein Kilogramm über seiner Bestmarke für die dritte Hebung. Schaffte er diese Last, so hat er die Olympianorm erfüllt wusste Simon in diesem Moment. Doch was beim Reißen gelang, ging beim Stoßen daneben, nämlich eine neue Bestmarke zu erreichen. Schade, aber mit 307 kg im Zweikampf und 177 Relativpunkten gab es nochmals zwei persönliche Rekorde.

Enttäuschend verlief der Halbjahreshöhepunkt für Gregor Nowara. Das Gewicht stimmte, aber 138 kg beim Reißen (4 kg unter persönlichem Rekord) konnte er dreimal nicht schaffen. Daraufhin war er dermaßen frustriert, dass er auf seine Stoßversuche verzichtete. Bitter für den 20-jährigen Rodinger nach der harten Vorbereitungszeit. Bundestrainer Michael Vater und die Perspektivkader Kollegen von Gregor werden gut zugesprochen haben. Aber letztendlich muss Gregor mit dieser großen Enttäuschung selbst fertig werden. Ein „Loch bauen“, ja, dass passiert jeden Heber einmal, aber wenn es bei so einem wichtigen Wettkampf passiert ist es besonders bitter.

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