Zwei Aufsteiger und ein Comeback des Jahres bei den Hebern

Zwei Aufsteiger und ein Comeback des Jahres bei den Hebern

Erfolgreicher Jahresrückblick der TB-Heber bei der Jahreshauptversammlung – Bilder

Von einem aktiven Jahr mit viel Arbeit, aber auch vielen Erfolgen berichtete Matthias Hecht, der Abteilungsleiter der Rodinger Gewichtheber bei seinem ersten Jahresbericht am Dienstag im Gasthaus Hecht in Mitterdorf.  „Ein guter Gemeinschaftsgeist und ein faires Miteinander haben die Arbeit im Sportgeschehen des letzten Jahres geprägt. 32 Heberinnen und Heber waren sportlich aktiv und haben an Wettkämpfen teilgenommen. Wir waren wieder der einzige Verein in Deutschland der vier Mannschaften bei Rundenwettkämpfen an den Start gebracht hat. Dies ist der guten Nachwuchsarbeit geschuldet, die im nächsten Jahr weiter forciert werden soll“.

Vorbildlich in der Nachwuchsarbeit

Der gute Besuch spiegelte die erfolgreiche Arbeit wieder. So konnte der neue Heber-Boss den dritten Bürgermeister Alfred Wittmann und viele weitere Ehrengäste aus Politik, Verein und Förderkreis willkommen heißen. Über 50 Gäste waren der Einladung gefolgt. Dritter Bürgermeister Alfred Wittmann sprach von einem festen Termin für ihn, seit 25 Jahren zuerst als Sportreferent des Stadtrates und heute als Vertreter des Bürgermeisters: „Ihr seid das sportliche Aushängeschild nicht nur des Vereins, sondern der Stadt Roding. Ihr seid vorbildlich bei der Nachwuchsförderung und bei euch wird in hohem Maße das Ehrenamt gepflegt. Ich bewundere die hervorragenden Leistungen seit über 40 Jahren und besonders die im abgelaufenen Jahr“.

Diesem Lob schloss sich auch der Vorsitzende des TB 03 Roding Dr. Reinhold Schoierer an: "Ihr seid zwar nicht die mitgliederstärkste Abteilung bei uns, aber mit Abstand die sportlich erfolgreichste. Ich bewundere den wahnsinnigen Zusammenhalt und freue mich, wenn Spitzensportler wie Matthias Hecht sich nach ihrer sportlichen Laufbahn in die Verantwortung in der Abteilungsleitung nehmen lassen. Es wäre schön, wenn dies Schule machen würde und sich viele gute Sportler nicht zu früh aufs “Altenteil“ setzen würden, sondern ihre Erfahrung im Verein einbringen. Weiter viel Erfolg der Hebertruppe."

Gleich zweimal Bundesliga

Hecht blendete zurück: „Zum Abschluss der Wettkampfsaison 2015/2016 in der 1. Bundesliga belegten wir den elften Platz unter 14 Mannschaften. Nach einer guten ersten Saisonhälfte konnten wir das Niveau von 700 bis 750 Punkten bei den restlichen Kämpfen nicht halten und es reichte nur zum Kampf um Platz 11. Bei den Playoffs siegten wir aber deutlich gegen die SG Fortschritt Eibau aus der Ostgruppe.

Nach dem Abgang von Alexander Narr und ohne Neuzugang standen wir vor einer schweren Saison 2016/2017. Mit den talentierten sowie starken Nachrückern Peter Kulzer und Tamara Voit sowie einer kompakten Mannschaftsleistung stehen wir nach vier Kämpfen jedoch sehr gut da. Mit sieben Punkten belegen wir derzeit sogar den 2. Tabellenplatz in der Gruppe Südwest. Um nun auch am Ende der Saison weit vorne zu landen, müssen alle noch mal am 21. Januar gegen KSV Durlach an einem Strang ziehen, um vor heimischer Kulisse die Punkte zu holen.

Ein Dank für Ihren Einsatz und die gezeigten Leistungen geht an die Heber Gregor Nowara, Simon Brandhuber, Peter Kulzer, Hans Brandhuber, Hermann Voit, Daniel Nowara, Tamara Voit, Rene Koralewski und Andreas Müller.

Die zweite Mannschaft holte in der vergangenen Saison sensationell die Meisterschaft in der 2. Bundesliga. Als Aufsteiger konnte sich das Team für den Finalkampf qualifizieren und setzte sich nach einem packenden Wettkampf in der Rodinger Dreifachturnhalle gegen den AC Potsdam und den SC Pforzheim die Zweitligakrone auf. Dabei erreichte die Mannschaft in der Besetzung Tamara Voit, Andreas Müller, Rene Koralewski, Max Jackwerth, Andreas Hecht, Steffen Pilz und Julia Kellermeier mit 562,1 Relativpunkten einen neuen Vereinsrekord.

In der aktuellen Saison belegt das Team nach drei Siegen und einer Niederlage gegen Gräfenroda einen guten zweiten Platz.

Zwei Bezirksligateams mit jugendlichem Schwung

In der Bezirksliga sicherte sich die dritte TB-Staffel letzte Saison mit jugendlichem Schwung die Meisterschaft. Mittlerweile steigerte die junge Truppe den Teamrekord von 325 Punkten auf 337 Punkte, und der Trend geht klar zur Bezirksligameisterschaft. Den dritten Tabellenplatz in der Bezirksliga hat derzeit die vierte TB-Crew inne. Vor allem zum Saisonauftakt konnte Roding IV in Bestbesetzung mit 262 Punkten ein Ausrufezeichen setzen.

Aufsteiger und Comeback

Zwei aus der TB-Talentschmiede entwickelten sich im Jahr 2016 außergewöhnlich gut. Dies waren die 14-jährige Annika Pilz und der 17-jährige Leon Koralewski. Sie steigerten sich innerhalb eines Jahres um 22 bzw. 23 Relativpunkte. Annika wird vom Bayerischen Gewichtheber- und Kraftsportverband als Aufsteigerin des Jahres 2016 geehrt und wechselt Anfang 2017 an das Sportinternat in Frankfurt/Oder. Leon kam nach dieser tollen Entwicklung zu seinen ersten Einsätzen in der 2. Bundesliga. Das Comeback des Jahres lieferte Daniel Nowara. Er ist nach vielen Verletzungen wieder fester Bestandteil der 1. Mannschaft und schrammte bei der Deutschen Meisterschaft nur knapp an einer Medaille vorbei.

Dann stellte Matthias Hecht nochmals die Erfolge der einzelnen Heber bei Einzelmeisterschaften und Turnieren in ganz Deutschland im abgelaufenen Jahr heraus. 

Ein besonderer Dank ging an die Trainer und Betreuer Anton Hecht, Gregor Nowara, Werner Brandhuber, Adam Bialek  und Matthias Hecht, die neben der Trainingsarbeit an vielen Wochenenden tausende von Kilometer unterwegs waren.

Christian Angermeier