Roding holt den Stoßpunkt bei der 714,0 : 665,2 Niederlage in Speyer – Protokoll
Beim schweren Auswärtskampf in Speyer hatte man sich auf Seiten der Rodinger nicht viele Chancen auf einen Punktgewinn ausgerechnet. Da die Pfälzer aber mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatten und der TB mit Rückkehrer Hans Brandhuber und Neuzugang David Kolar zwei starke Leute im Stoßen im Aufgebot hatte, ergab sich plötzlich die Chance auf einen Punktgewinn. Diese nutzte das Team um Hebertrainer Gregor Nowara und freute sich über den Sieg in dieser Teildisziplin.
Roding musste bei diesem Wettkampf bekanntlich auf Lukas Müller (Verletzung) und Nathalie Rettenberger (Weisheitszähne) verzichten. Das aber bei Speyer Milena Thiele passen musste und der zweite Ausländerplatz nicht besetzt wurde, stellte sich erst beim Abwiegen heraus. So sprang die eigentlich schon verabschiedete ehemalige Nationalheberin Julia Schwarzbach in die Presche und machte ihre Sache mit 107 Relativpunkten gut. Dennoch kam der AV nicht an die gewohnte Mannschaftsleistung um die 800 Relativpunkte heran.
Im Stoßen entwickelte sich so von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Roding lag nach den ersten Versuchen mit gut sieben Punkten in Front. Auch bei den zweiten Anläufen im zweiten Block konnte Roding mit drei gültigen Hebungen dagegenhalten und den Vorsprung beibehalten. Nach einer ungültigen Hebung des Ex-Rodingers Simon Brandhuber folgte aber dann nochmal der Angriff von Speyer und sie gingen holten sich die Führung zurück. Roding hatte jedoch mit David Kolar und Arnost Vogel noch zwei ausstehende Heber. Kolar sicherte mit seinem letzten Versuch den Stoßpunkt für Roding. Bei Arnost Vogel misslang die letzte Hebung, was jedoch für das Endresultat keine Auswirkungen mehr hatte.
Lilly Brando beste Heberin
Beste Punktesammlerin im TB-Trikot war diesmal Lilly Brando, die bei vier gültigen Hebungen sehr starke 126 Punkte in die Wertung brachte. Auch Rishabh Saini zeigte sich zehn Tage nach der EM in guter Form und überzeugte mit sechs blitzsauberen Versuchen und 117,8 Punkten. Insbesondere im Stoßen machte sich die Rückkehr von Hans Brandhuber bezahlt. Auch wenn er noch nicht sein gewohntes Leistungsniveau erreicht hat, konnte er in seiner Paradedisziplin wertvolle Zähler beisteuern.
Gregor Nowara lieferte wie gewohnt ab und so kam Roding auf 665,2 Relativ. Speyer siegte im Zweikampf mit 714,0 souverän auch im Reißen blieben die Punkte in der Domstadt. Für den TB aber ein wichtiger Tabellenpunkt, der im Abstiegskampf noch wertvoll sein kann. Bereits in zwei Wochen ist der KSV Grünstadt in Roding zu Gast. Auch hier wird ein packendes Duell auf Augenhöhe erwartet.
Niederlagen für Roding II+III – Protokoll 2. Mannschaft – Protokoll 3. Mannschaft
Erstmals traf die zweite Rodinger Mannschaft auf das A-Team-Lifting aus Augsburg. Die Gastgeber lieferten eine starke Leistung ab und siegten am Ende souverän mit 500,2 : 427,4. Die zweite Rodinger Truppe zeigte sich aber im Vergleich zum Saisonauftakt verbessert und hofft in zwei Wochen gegen Waldkirchen auf die ersten Punkte. Neuzugang Annalena Schmidt war mit 82 Relativpunkten beste Akteurin. Matthias Kuchler überzeugte nach seinem Einsatz in Liga 1 erneut mit neuer Relativbestleistung von 78,4 Zählern.
Die „Dritte“ war in Regen zu Gast und musste sich mit 235,0 : 206,0 Punkten der neuen HG Regen / Regensburg geschlagen geben. Am Stoßen wurde es etwas spannend, aber am Ende holten die Gastgeber die Punkte. Jonathan Baier wollte die Norm die Deutsche Jugendmeisterschaft angreifen. Dies gelang aber trotz neuer Bestleistungen nicht. Besonders überzeugen konnte David Meingast mit neuen persönlichen Rekorden auf ganzer Linie und erstmals über 100 kg im Stoßen.