Simon Brandhuber löst Ticket für die EM

Simon Brandhuber löst Ticket für die EM

S. Brandhuber und D. Nowara überzeugten beim Ronal-Cup – Ergebnisse

In Forst bei Karlsruhe ging es für Deutschlands beste Heberinnen und Heber im Alter von 17 bis 23 Jahren am Samstag um die Qualifikation zur Europameisterschaft im September in Bukarest/Rumänien. „Simon Brandhuber und Daniel Nowara überzeugten mit recht guten Leistungen“ meinte auch der Rodinger Hebertrainer Matthias Hecht, nachdem er die Ergebnisse telefonisch erfahren hatte.

Der Rodinger Simon Brandhuber war bereits im Vorfeld nominiert, doch er persönlich und natürlich auch seine Trainer wollten wissen, was der Simon tatsächlich sechs Wochen vor dem Auftritt in Bukarest drauf hat. Dafür lud der Bundesverband der Deutschen Gewichtheber seine besten „Pferde“ zum Ronal-Cup ein.  Mit 800 Gramm Übergewicht (69,8 kg ) durfte Simon zur „Quali“ antreten. Drei blitzsaubere Reißversuche legte er hin. Mit 125 kg ging es los, 130 kg waren ebenfalls noch locker und beim dritten Versuch konnte er sogar seine Bestleistung bei 133 kg einstellen. 150 kg ließ der Rodinger Bundesligaheber für den Startversuch beim Stoßen an die Hantel stecken, gültig, 155 kg im zweiten Versuch ebenfalls gültig, doch bei 160 kg im dritten Versuch war er beim Ausstoß zu wenig konzentriert und prompt ging der letzte Versuch daneben. Aber er wusste, dass er es an diesem Tag drauf hat, bekam noch einen vierten Versuch außer Konkurrenz und hier meisterte er auch die 160 kg. Bei einer EM-Norm von 280 kg hat er den Nachweis mit 288 kg (155 Relativpunkte) locker erbracht und nach dem Turnier erfolgte auch prompt die endgültige Nominierung durch den Bundestrainer für die EM. Dies wird übrigens bereits seine fünfte Teilnahme an einer Europameisterschaft sein.

Überraschend hatte auch der Rodinger Schwergewichtler Daniel Nowara eine Einladung zum EM-Vorbereitungs Turnier bekommen. Daniel zählt ja immer noch zum B-Kader des BVDG und leistet zur Zeit seinen Zivildienst an der Eliteschule des Sport in Frankfurt an der Oder ab, bevor er im Herbst sein Studium aufnimmt. Nach seiner Verletzung im letzten Jahr zeigt seine Formkurve diese Saison wieder deutlich aufwärts. 113 kg Körpergewicht auf der Waage machten klar, dass für Daniel das Superschwergewicht (über 105 kg Körpergewicht) eindeutig die Gewichtsklasse der Zukunft sein wird.  Nach 140 kg bewältige er auch noch 145 kg beim Reißen, scheiterte jedoch an 148 kg im dritten Versuch. Dafür gab es drei Gültige beim Stoßen. Von 170 kg über 175 kg ging die Steigerung auf respektable gültige 180 kg. Für die Teilnahmenorm hat es zwar nicht gereicht, aber für Daniel war es auch im Hinblick auf die neue Bundesligasaison eine wichtige Standortbestimmung.

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