„Zweite“ ohne Verlustpunkt Bayernligameister

„Zweite“ ohne Verlustpunkt Bayernligameister

Schaulaufen beim 400,2: 341,7 Sieg gegen Kitzingen – Bürgermeister gratuliert – BilderProtokoll

Überschwengliche Freude bei der zweiten Rodinger Mannschaft nach dem letzten Bayernligawettkampf gegen den KSV Kitzingen über den Meistertitel ohne Verlustpunkte. Der Titel war bereits vor Wettkampfbeginn im Sack, doch die ehrgeizigen Sportler der zweiten Rodinger Mannschaft wollten auch den letzten Gegner, den KSV Kitzingen besiegen und damit ohne Verlustpunkte die Bayernligameisterschaft an die Regenreib’n holen. Und sie haben das Kunststück geschafft.

Dabei musste der vorgesehene Stammheber Andreas Hecht überwiegend in der ersten Mannschaft aushelfen und stand als Spitzenpunktesammler nicht zur Verfügung. Dann fiel auch noch Christian Angermeier wegen einer Verletzung aus und zum letzten Wettkampf konnte auch Max Jackwerth nicht mehr antreten. So bekam am Samstag plötzlich ein neues Rodinger Talent mit Namen Rene Koralewski die Chance. Rene betreibt erst seit neun Monaten den Gewichtebersport, verbesserte sich in der dritten Staffel von Wettkampf zu Wettkampf und war beim Bezirksligafinale bester Rodinger Heber mit 44 Punkten. Beim Frühjahrsturnier steigerte er sich sogar auf 48 Punkte und nach dem Leistungsprinzip bei den TB Hebern bekam er von Hebertrainer Matthias Hecht die Chance zum ersten Bayernligaeinsatz.

Und Rene hielt dem Druck stand, schaffte nochmals neue Bestmarken und damit erstmals 49 Relativpunkte. Adam Bialek wieder konstant mit 55 Relativpunkten. Teamsenior Steffen Pilz glänzte mit seinen 37 Jahren mit einer neuen Höchstlast von 96 kg Reißen und brachte 77 Punkte ein. Beim letzten Wettkampf wuchs auch Max Schuierer nochmals über sich hinaus und konnte erstmals 100 kg beim Reißen zur Hochstrecke bringen. Nach 120 kg Stoßen stand die neue Bestmarke von 72 Relativpunkten fest. Auch Tobias Lolacher hat sich zu einer festen Größe in der „Zweiten“ entwickelt, auch wenn er knapp an erstmals 95 kg Reißen scheiterte.

Der jüngere Brandhuber, der 16-jährige Hans, lebt und trainiert ebenfalls im Sportinternat Frankfurt/Oder und war für den letzten Wettkampf topp vorbereitet. Der dritte Reißversuch an einer Bestmarke von 107 kg ging knapp daneben. Dafür brachte er beim zweiten Stoßversuch mit 135 kg gleich eine neue Bestmarke zur Hochstrecke, um diese kurz darauf auf sogar 140 kg zu steigern. Mit 97 Relativpunkten war er an diesem Abend der beste Heber des Wettkampfes und hat durchaus das Zeug sich für die nächste Saison in den Bundesligakader zu stemmen.

Wie gesagt, Meister waren die Rodinger Reservisten schon vor Wettkampfbeginn, aber das es bei der „weißen Weste“ blieb, dafür gab es Unterstützung von Jacqueline Schroll vom KSV Kitzingen. Die 15-jährige Nachwuchsathletin war anscheinend übermotiviert und übernervös und scheiterte dreimal an 58 kg Reißen. Hätte die junge Dame einen Reißversuch geschafft, so wäre die Disziplin Reißen an die Unterfranken gegangen und es hätte nur einen 2:1 Sieg für Roding gegeben.

Der Klassenleiter der Bayernliga, Thomas Stöhr hob selbst im Kitzinger Team mit und gratulierte den Rodingern zu diesen famosen Durchmarsch. natürlich ließen sich die Unterfranken mit ihren Fans die Bundesligaatmosphäre in Roding nicht entgehen und waren begeistert. Mannschaftssprecher Adam Bialek gratulierte Kitzingen zu den guten Leistungen und seinen Teamkameraden zu den vielen Bestmarken. Er vergaß auch nicht die Trainer Matthias Hecht, Werner Brandhuber und Gregor Nowara und allen Wettkampfhelfern zu danken. Bürgermeister Franz Reichold ließ es sich nicht nehmen vor der großen Bundesligakulisse der  kompletten Staffel TB 03 Roding II mit ihren Trainern zu gratulieren und kleine Geschenke zu überreichen. Ein großes Kompliment für diese tolle Leistung und den großen Zusammenhalt, die zum Husarenstück „Bayernligameister ohne Verlustpunkte“ geführt hat sprach Abteilungsleiter Anton Hecht seinen Hebern und Trainern aus und überreichte Blumen. Keine Frage, diese Leistung wurde beim Abendessen und noch einige Zeit danach im „Goldenen Anker“ gebührend gefeiert.

admin