Rodinger Heber mit neuem Vereinsrekord 811,1 Relativpunkten

Rodinger Heber mit neuem Vereinsrekord 811,1 Relativpunkten

Aber Durlach siegt Dank bulgarischem Europameister mit 823,7:811.1 Punkten – ProtokollBilder 

Trotz eines neuen Vereinsrekords von 811,1 Relativpunkten musste sich die Rodinger Bundesligastaffel am Samstag beim KSV Durlach mit 3:0 geschlagen geben. Die Gastgeber konnten sich mit 823,7 Relativpunkten durchsetzen und entschieden das Stoßen erst mit dem letzten Versuch mit 191 kg des bulgarischen Europameisters Bozhidar Andreev um 1 Kilogramm für sich. Angeführt von Simon Brandhuber war es dennoch eine glänzende Leistung der TB Mannschaft. Annika Pilz zeigt dabei eine neue persönliche Bestleistung im Reißen. Einen deutlichen 71,6:278,0-Sieg gab es für dritte Mannschaft beim Bezirksligawettkampf in Regen. Julia Kellermeier war dabei beste Heberin.

Wie von Abteilungsleiter Matthias Hecht und Hebertrainer Gregor Nowara prognostiziert, wurde es am Samstag in der Fritz-Meier-Halle in Karlsruhe-Durlach die erwartet enge Kiste. Beide Mannschaften brachten jeweils sieben Sportler zum Einsatz und stellten neue Vereinsbestleistungen auf.  Aber die Gastgeber gewann bereits den ersten Punkt beim Reißen mit 328,9:317,2 Zählern. Jetzt hoffte Roding mit einigen angereisten Fans im Rücken auf den Punkt beim Stoßen. Und es lief gut im Rodinger Lager. Nur zwei ungültige Versuche gab es beim Stoßen, während Durlach dreimal Rot bekam. Der zweite Rodinger Block mit Gregor Nowara, Hans Brandhuber und Peter Kulzer arbeitete beim Stoßen fehlerlos und vor dem letzten Versuch des Spitzenkampfes lag Roding mit 493,9:493,8 Punkten um 100 Gramm in Front.

Die Wunderwaffe aus Bulgarien

Jetzt kam die „Wunderwaffe“ aus Bulgarien in Form des Europameisters Bozhidar Andreev zum Einsatz. Nach dem Startversuch mit 180 kg brachte der Modellathlet mit einem Körpergewicht von nur 79 kg auch 190 kg im zweiten Versuch zur Hochstrecke. Gregor Nowara hatte den letzten Versuch auf Rodinger Seite mit gültigen 183 kg. Im Lager der Durlacher musste nicht lange gerechnet werden, es gab keine Experimente und der Bulgare steigerte nur um 1 kg auf 191 kg, die er bewältigte und damit den Rodingern die Chance auf einen Punkte beim Stoßen nahm. Endergebnis Stoßen somit 494,8:493,9 Punkte für Durlach und damit auch der 3:0 Gesamtsieg.

Starke Team Leistung

Aber das Rodinger Team hatte sich nichts vorzuwerfen wie Trainer Gregor Nowara im Vorfeld sagte: „Sollten wir mit einer neuen Bestleistung verlieren, haben wir uns nichts vorzuwerfen“ Und so war es auch. Wie aus einem Gruß kämpfte das TB Team. Annika Pilz untermauerte mit der neuen Bestmarke von 72 kg Reißen, dass sie für die Deutsche Jugendmeisterschaft am Wochenende gut gerüstet ist. Ihr Partner Hermann Voit brachte 148 kg zur Hochstrecke und als Tandem erzielten sie zusammen starke 120,7 Punkte. Souverän TB-Käpt’n Simon Brandhuber mit sechs Gültigen, die er mit 133/160 kg abschloss und auf Rodinger Seite das Topergebnis mit 157 Relativpunkten erzielte. Auch Hebertrainer Gregor Nowara vorbildlich mit 148/183 kg ohne Fehlversuch und 148 Relativpunkten.

Eine sichere Bank auch in Durlach, der tschechische Medizinstudent Petr Stransky mit 130/154 kg bei 141 Zählern. Hans Brandhuber wieder Top in Form, der mit 135,4 Relativpunkten einen neuen persönliche Rekord schaffte und dabei 137/173 kg bezwang. Pech hatte Peter Kulzer als er beim Reißen zweimal an 140 kg scheiterte aber das Stoßen fehlerfrei mit 175 kg und 109 Relativpunkten abschloss. Ja, Roding konnte an die tolle Leistung von Berlin anknüpfen und Gregor Nowara hat sein Team entsprechend eingestellt und war mit seiner Mannschaft vollauf zufrieden. Zum Sieg hat es trotzdem nicht gereicht aber die Heber können stolz sein auf den neuen Vereinsrekord mit 811,1 Punkten (bisher 800,4 Punkte).

Stimmen zum Wettkampf:
 
Trainer Gregor Nowara: Ein Lob an mein Team, alle haben das Beste gegeben und sich gegenseitig motiviert. Schade, das es nicht zum Sieg reichte, aber wir konnten uns über den neuen Vereinsrekord freuen.“
 
Abteilungsleiter Matthias Hecht. „Bei der tollen Leistung, ich gratuliere der Truppe natürlich ganz herzlich zum Vereinsrekord, hätten wir uns schon einen Punkt verdient, aber so ist der Sport.“
Christian Angermeier