An diesem Samstag geht es endlich wieder los mit den Gewichtheberbundesligen. Allerdings sehr zum Leidwesen der Fans und der Aktiven ohne Zuschaueranfeuerung und ohne direkten Gegner. Gegner am ersten Kampftag in Roding wäre der Tabellenführer der letzten Saison, der SSV Samswegen bei Magdeburg (Saisonbestleistung 881,2 Punkte) gewesen. Aufgrund der hohen Inzidenzzahlen im Landkreis Cham darf die Gastmannschaft nicht anreisen und es findet nur ein virtueller Wettkampf statt.
Die Saison 2019/2020 wurde wegen Corona vorzeitig abgebrochen. Genau am letzten Kampftag, dem 14. März 2020 wäre der mehrfache Deutsche Mannschaftsmeister SSV Samswegen der Gegner gewesen. Das war leider nicht mehr möglich! So endete die gekappte Saison am 29. Februar 2020 mit einem 746,8 : 826,6 Niederlage gegen den Chemnitzer AC nochmals vor vollem Haus. Die Rodinger waren trotz der Niederlage bester Stimmung und tanzten in Lederhosen mit dem Showgirls im Dirndl auf der Heberplattform.
Nach über einem Jahr Pause erfolgt morgen der Start in eine verkürzte Saison. Der Wettkampf selbst wird auf der Trainingsfläche stattfinden und von einem externen Kampfrichter wie gewohnt geleitet.
Damit der Wettkampf sicher durchgeführt werden kann, werden alle Heber und Helfer mittels eines Corona Schnelltest getestet. Dieser wird unmittelbar nach eintreffen des Sportlers oder des Helfers durchgeführt. Natürlich gelten den ganzen Tag sämtliche Hygieneregeln. Das tragen einer Maske ist Pflicht. Ausnahme sind die aktiven Sportler „nur“ während des Wettkampfes.
Zum sportlichen gibt der Hebertrainer Gregor Nowara bekannt:
„Die 1. Liga wurde in zwei Ligen mit jeweils drei Mannschaften unterteilt. Sprich zwei Rundenkämpfe und einen Playoffkampf. Durch die aktuelle Situation ist es schwer einzuschätzen, welche Mannschaft bei welcher Leistung steht. Da keine Mannschaft auf ihre ausländischen Sportler zurückgreifen kann, werden manche Vereine nicht ganz so stark sein. Allerdings müssen auch wir auf unsere zwei ausländischen Heber, Petr Stransky aus Pilsen/Tschechien und Florian Reisecker aus Österreich verzichten und können deshalb nicht unser maximales Leistungsniveau erreichen.
Aber unsere Heber sind gut vorbereitet und eine Leistung knapp unter 700 Relativpunkten sollte sogar im Bereich des möglichen liegen. Aufgrund der Situation, wäre das für uns eine super Sache. Ich bin überzeugt, dass wir damit Konkurrenzfähig sind und unsere starken Gegner Samswegen und Obrigheim unter Druck setzen können. Wir treten nicht an, um zu verlieren, sondern sollten unsere Gegner Schwäche zeigen, werden wir da sein!“ so motiviert Gregor Nowara seine Truppe. Wir sind am Samstag zwar Außenseiter, aber nicht chancenlos so der Hebertrainer.
Voraussichtliche Aufstellung:
Annika Pilz, Ali Isilay, Adolf Fischer, Hans Brandhuber, Peter Kulzer und Gregor Nowara
