Bundesligateam eindeutig „die dritte Kraft“ im Süden

Bundesligateam eindeutig „die dritte Kraft“ im Süden

Hart umkämpfter Sieg beim KSV Durlach mit 689,8 : 673,0 Punkten – ProtokollBilder

Beim letzten Bundesligawettkampf zeigte das TB-Team nochmals was in ihm steckt und besiegte den Tabellenachbarn aus Karlsruhe mit 689,8 : 673,0 Punkten. So konnte man am Ende einer gelungenen Saison in Durlach nochmals drei Punkte einfahren und machte deutlich wer im Süden die “dritte Kraft” nach Obrigheim und Speyer ist. Daniel Nowara musste kurzfristig für Bruder Gregor einspringen und gab nach seiner Verletzung ein gelungenes Comeback.

Die Rodinger waren „warm genug angezogen“ für den Rückkampf am Samstag in Karlsruhe-Durlach. Kurzfristig wurden alle Überlegungen und Spekulationen zum letzten Bundesligakampf der Rodinger, erstmals beim KSV Durlach, durcheinandergewirbelt. Schuld war die Erkrankung des Rodingers Gregor Nowara und seines Trainingskollegen Robert Oswald. Beide konnten am Länderkampf in Sarajewo nicht teilnehmen und so gab es auch keine Gutschrift des Verbandes für die beiden Perspektivkaderathleten. Plötzlich war Daniel Nowara nicht mehr als Betreuer dabei, sondern musste als Ersatzmann an die Hantel.

Es war eine sehr knappe Entscheidung, besonders um den Punkt beim Reißen mussten die Rodinger nochmals alle Kräfte mobilisieren. Aber das könne sie ja! Hermann Voit war angereist mit Beschwerden im Handgelenk und ging den letzten Saisonkampf ganz verhalten an. So musste er sich mit 112 kg Reißen und 147 kg Stoßen begnügen. Dies waren zwar glatte 100 Relativpunkte aber gegenüber dem letzten Wettkampf fehlten schon 13,8 Zähler. Dafür legte Simon Brandhuber bei 125 kg Reißen und 150 kg Stoßen sowie 134 Relativpunkten vier Zähler zu.

Nach guten 130 kg Reißen war beim Stoßen an 161 kg für Andreas Hecht nach den Bestleistungen der letzten Wettkämpfe das Ende der Fahnenstange erreicht. Trotzdem lieferte er 103,2 Punkte für den Teamsieg. Andreas Müller gelangen im Rodinger Trikot erstmals 140 kg beim Reißen und nach 180 kg Stoßen gab es ausgezeichnete 126 Relativpunkte für ihn. Ungeplant musste Daniel Nowara von der Betreuer- in die Heberrolle schlüpfen. Er machte seine Sache dem Trainingszustand entsprechend gut. Nach 138 kg Reißen wuchtete er 162 kg beim Stoßen in die Höhe und erreichte 92 Relativpunkte. Mit 134,2 Punkten fuhr der Hebertrainer knapp aber dennoch die meisten Punkte ein. Wie gegen Speyer waren es 323 kg beim Zweikampf diesmal aufgeteilt auf 147 kg Reißen und 176 kg Stoßen.

Die Gastgeber vom KSV Durlach hatten mit Sabine Kusterer, die stolze 142 Punkte ablieferte, ihr stärkstes Teammitglied. Ersatzmann Dirk Reinheckel bei Durlach brachte exakt wie Daniel Nowara bei Roding 92 Punkte für sein Team. Auch mit Ersatz nahmen die Rodinger, unterstützt von einer kleinen Fangemeinde, die sich lautstark mit der Trommel bemerkbar machte, alle drei Punkte mit nach Hause. Damit ist die Sache mit dem dritten Platz eindeutig zu Gunsten der Stemmer von der Regenreib’n geregelt. Nach Gewichtheberart feierten die Rodinger mit den Durlachern beim Abschlussbankett und dann ging es zur Übernachtung nicht ins „4-Sterne Hotel“, sondern in die Jugendherberge. Mit dem Bus vom Rodinger City-Hotel ging es am Sonntag früh nach Roding zurück. „Wir müssen unsere wenigen Mittel sparsam einsetzen“ stellte dazu Abteilungsleiter Anton Hecht fest.

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