Keine Chance mit drei Ersatzleuten in Karlsruhe

Keine Chance mit drei Ersatzleuten in Karlsruhe

Nach der Niederlage gegen den KSV Durlach rutscht der TB 03 Roding I auf den fünften Tabellenplatz ab – Protokoll – Bilder

Ersatzgeschwächt verliert die TB – Bundesligastaffel deutlich gegen den KSV Durlach mit 724,8:633,0 Punkten. Bester Heber auf der Rodinger Seite war Simon Brandhuber mit 134,0 Relativpunkte. Verletzungsbedingt fehlten die Heber Alexander Narr, Hans Brandhuber und Peter Kulzer. Dagegen siegte Roding II mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 452,2:431,2 Punkten beim KSV Langen (2:1). Lediglich der Stoßpunkt verblieb bei gleicher Relativleistung (beide 301,6 Punkte) in dieser Disziplin beim KSV Langen. Beim 1. AC Weiden II baute Roding III mit 47,4:227,0 Punkten die Tabellenführung der Bezirksliga aus.  Für die vierte Mannschaft gab es beim TSV Regen nichts zu holen. Die Punkte verblieben nach einem Endergebnis von 161,2:96,0 beim Gastgeber.

Jeweils 700 km waren die beiden Rodinger Bundesligastaffeln am Wochenende unterwegs für einen Sieg und eine Niederlage. Auf Grund der verletzungsbedingten Absagen musste Trainer Matthias Hecht umdisponieren. Fan-Boss Richy organisierte einen PKW mit Fans nach Durlach, doch auch sie konnten trotz Anfeuerung die Niederlage nicht verhindern. Andreas Müller kam wieder zurück in die 1. Liga, blieb jedoch mit 94,2 Punkten noch einiges unter seiner Bestform. Tamara Voit musste erstmals das volle Programm in der 1. Liga bringen. Sie lieferte nach vier gültigen Versuchen 92 Relativpunkte. Auch Daniel Nowara, der derzeit noch zwischen Studiumabschluss in Frankfurt/Oder und Arbeitsstätte in Cham pendelt, konnte deshalb nicht überzeugen. Nach nur einem gültigen Versuch mit 123 kg Reißen brachte er beim Stoßen 160 kg zur Hochstrecke und musste sich mit 82 Relativpunkten begnügen.

Mit seiner Standardleistung von 120/150kg lieferte Hermann Voit zuverlässig 110,2 Punkte. Simon Brandhuber schaffte mit 134 Punkten zwar den Tageshöchstwert mit 134 Zählern, doch gegenüber dem letzten Wettkampf fehlten über 20 Punkte. Auch Gregor Nowara hat, wie alle anderen Teammitglieder, nach dem starken Auftritt gegen Mutterstadt Anfang Dezember in Roding zurückgenommen und begnügte sich mit 120,6 Punkten.

Besser machten es die Durlacher, die mit 724 Punkten nahe an ihre Saisonbestmarke von 737 Punkten herankamen. Sie hatten keinen Heber unter 100 Punkten und Kevin Schweizer mit 152,2 Punkte bzw. Sabine Kusterer mit 130 Punkte ragten im ausgeglichen Team heraus. Damit rutschte die TB-Staffel vom dritten auf den fünften Tabellenplatz ab. Beim nächsten Kampftag am 13. Februar hat Roding wettkampffrei und Trainer Matthias Hecht hofft, dass beim letzten Heimkampf am 5. März gegen den SV Germania Obrigheim wieder alle Kaderheber fit sind und den Zuschauern eine Leistung im Bereich von 750 Punkten geboten werden kann.

 

Gleichstand beim Stoßen in Langen 

Roding II büßt nach erstem „Patt“ beim Stoßen die Tabellenführung  ein – ProtokollBilder

Selten gibt es ein Unentschieden beim Gewichtheben, aber am Samstag trat dieser Fall ein. Roding holte sich den Punkt beim Reißen mit 150,6 : 129,6 Zählern sicher. Dann stand es beim Stoßen 301,6 : 301,6 und der KSV hatte noch zwei Mann im Rennen. Weder schaffte Jonas Schmidt seine 155 kg noch Matus Pokusa seine 156 kg im dritten Versuch. Damit blieb es beim Patt. Und die Regel besagt, wer die Leistung zuerst erzielt hat, bekommt den Punkt und das war der Gastgeber Langen. So verhinderte dieses „Patt“ durch den nur 2:1 und nicht 3:0 Sieg die Tabellenführung durch Roding. Spitzenreiter AC Suhl kommt am 5. März nach Roding und da wird es knistern.

Rene Koralewski lieferte mit 92 Punkten die Tagesbestleistung. Max Jackwerth scheiterte knapp an der Bestmarke von 120 kg Reißen und überzeugte mit 150 kg Stoßen und 83,4 Relativpunkten. Mit 75 Punkten rechtfertigte Steffen Pilz das Vertrauen von Trainer Matthias Hecht, der ihn wieder in die zweite Mannschaft nahm. 73,8 Punkte lieferte Andreas Hecht für den Sieg. Christian Angermeier baute den einzigen ungültigen Versuch beim Stoßen im TB-Lager bei 140 kg im zweiten Versuch. Dies zeigt, dass die Rodinger Reservisten in ihrer Paradedisziplin toll kämpften, aber das Patt dann doch nicht vermeiden konnten. Der zweite Tabellenplatz ist gefestigt und Tabellenführer AC Suhl wird sich warm anziehen müssen beim ersten Auftritt am 5. März in Roding. 

Christian Angermeier