Drei Olympiastarter zeigten Gewichtheben vom Feinsten

Drei Olympiastarter zeigten Gewichtheben vom Feinsten

Keine Chance gegen Spitzenreiter Speyer mit 647:765,2 – Protkoll – BilderTVA

Arg gebeutelt waren die Rodinger Gewichtheber beim Heimkampf am Samstag. Hans Brandhuber laboriert an einer Trainingsverletzung am Ellenbogen, Gregor Nowara musste sich grippegeschwächt abmelden und dann kam auch noch letzte Woche der Bänderriss von Andreas Hecht dazu. Da standen die Chancen für die zwei Spitzenkämpfe nicht gut. Trotzdem, wieder eine tolle Stimmung im Rodinger „Hebertempel“ mit drei Olympiateilnehmern aus Speyer und dem Europameister und Deutschen Meister Simon Brandhuber vom TB 03 Roding.

Gewichtheben vom feinsten zeigten die Olympiateilnehmer von Rio, Almir Velagic, Jürgen Spieß und Alexej Prochorow vom Deutschen Mannschaftsmeister und Bundesligaspitzenreiter AV 03 Speyer. Aber nicht sie, sondern ihr Teamkollege Tom Schwarzbach erbrachte mit 153,2 Punkten die stärkste Relativleistung des Abends. Auf Rodinger Seite hätte der Deutsche Meister Gregor Nowara mit den Olympioniken gut mithalten können, musste aber grippeerkrankt das Geschehen als Zuschauer verfolgen. So war auf Rodinger Seite Simon Brandhuber mit 130 Relativpunkten und sechs tadellosen Versuchen bester TB-Heber.

Der Jüngste mit neuem Rekord

Tamara Voit blieb erstmals mit 98 Relativpunkten in dieser Saison unter der magischen 100er Marke. Einen starken Auftritt lieferte Bruder Hermann mit 110,6 Punkten. Rene Koralewski rückte in die 1. Staffel auf und hatte Probleme beim Reißen mit nur einem Gültigen, war aber dann beim Stoßen dreimal erfolgreich und kam mit 126 kg nahe an seine Bestmarke heran. Der Jüngste in der heimischer Staffel, Peter Kulzer, 18 Jahre jung, brillierte mit einem neuen Reißrekord bei 136 kg. Gleiches wollte er beim Stoßen erreichen, scheiterte jedoch zweimal an 168 kg, so gingen 160 kg in die Wertung ein. Mit 140 / 175 kg lieferte Schwergewichtler Daniel Nowara (104,9 kg Körpergewicht) einen starken Auftritt ab. 

 

TB 03 Roding muss Tabellenführung an SV 90 Gräfenroda abgeben. – ProtokollBilder

Durch den Ausfall der zwei Erstligaheber Gregor Nowara und Hans Brandhuber musste Roding II zwei Mann nach „Oben“ abliefern. Dann gab es noch die Hiobsbotschaft für den Trainer. Bruder Andreas Hecht hat sich einen Bänderriss am Knöchel zugezogen und fällt für einige Zeit aus. Da standen natürlich die Chancen gegen den heißen Tabellenzweiten nicht zum Besten.

 

 

Oberpfalzrekorde für die Julia

Julia Kellermeier begann stark mit neuer Bestleistung von 51 kg Reißen und zugleich neuem Oberpfalzrekord bei den Juniorinnen. Der erst 17-jährige Leon Koralewski zeigte kein „Lampenfieber“ bei seinem ersten 2. Ligaeinsatz und  brachte eine gute Leistung. Der 41-jährige Senior Steffen Pilz haderte mit zwei Ungültigen beim Reißen kam aber mit 120 kg Stoßen nahe an seine Bestmarke heran.

Max Jackwerth war wieder die erhoffte Verstärkung und brillierte mit sechs Gültigen. Abgeklärt auch Andreas Müller mit keinem Fehlversuch. Nachdem der Punkt beim Reißen klar mit 192:166 Punkten an die Thüringer ging, wollten die Rodinger um den Punkt beim Stoßen kämpfen. So brachte Andi Müller mit seinem letzten Versuch an 159 kg den TB tatsächlich um 400 Gramm in Führung. Doch der stärkste Heber aus Gräfenroda, Philipp Griebel konterte mit 167 kg und auch der Punkt beim Stoßen ging mit 306,9 : 305,9 an die Gäste. Roding liegt jetzt auf Platz und will beim Rückkampf in Gräfenroda im März 2017 Revanche.

 

Christian Angermeier