Immerhin einen nicht eingerechneten Punkt aus Thüringen mitgebracht

Immerhin einen nicht eingerechneten Punkt aus Thüringen mitgebracht

Der Meister Speyer war mit 742:603 Punkten zu stark für Roding – ProtokollBilder

Beim aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister AV Speyer gab es am Samstag Abend nichts zu holen für die TB-Staffel. Man hatte den Eindruck, beide 1. Bundesligastaffeln hoben mit angezogener Handbremse. Die Pfälzer, weil sie haushoch überlegen waren und die Rodinger, weil sie keine Chance sahen und sich für den nächsten Heimkampf am 17. Februar gegen den Rekordmeister AC Mutterstadt schonen wollten.

Der Nationalmannschaftsheber Alexej Prochorow trat nur beim Reißen an und Kollege Almir Velagic übernahm den Part  beim Stoßen. Zusammen lieferten sie dann lockere 115 Relativpunkte ab. Der dritte Kaderheber, Jürgen Spieß,  begnügte sich ebenfalls mit 115 Punkten. Doch Tom Schwarzbach wollte es wissen und war mit 149,2 Punkten bester Heber des Wettkampfes. Mit diesem Sieg hat der Titelanwärter 2018 die Tabellenführung vom AC Mutterstadt übernommen.

Tamara gewinnt das Rodinger Damen Duell

Die erst 15-jährige Annika Pilz bestritt ihren ersten 1. Bundesligaeinsatz und da war es klar, dass etwas Nervosität im Spiel war. Mit nur drei gültigen Versuchen schaffte sie mit 95 Relativpunkten trotzdem ein ausgezeichnetes Ergebnis. Die Devise von Trainer Matthias Hecht, „möglichst viele gültige Versuche“, hat Tamara Voit zu einhundert Prozent umgesetzt. Mit sechs Gültigen lieferte sie 104 Punkte und deutete an, dass beim Heimkampf noch Luft nach oben ist. Mit drei gültigen Hebungen trug Rene Koralewski 86 Punkte zum TB Ergebnis  bei.

Gregor mit sechs Gültigen

Gregor Nowara brachte ohne Fehlversuch bei 135 kg und 170 kg die meisten Punkte mit 112 Zählern im TB Lager. In 14 Tagen in der Dreifachturnhalle wird er sicher noch einige Kilos drauf packen können. Solide Leistungen mit ebenfalls Steigerungspotential brachten Hans Brandhuber mit 105,8 Punkten und Hermann Voit mit 100,6 Punkten. Mit der Niederlage in Speyer und der niedrigsten Saisonleistung noch knapp über 600 Punkte rutschten die Rodinger vom vierten auf den 5. Tabellenplatz der 1. Liga ab. Die Verantwortlichen hoffen, dass beim nächsten Heimkampf  am 17. Februar die beiden Verletzten Simon Brandhuber und Peter Kulzer wieder zum Einsatz kommen können.

 

Einen Punkt beim SV Gräfenroda mitgenommen – ProtokollBilder

Das beste Thüringer Team, der SV Gräfenroda, hat sich am Samstag für die Vorkampfniederlage (496 : 483 Relativ und 2 :1 in Roding) revanchiert. Es war ein Spitzenkampf in der Wolftalhalle vor 100 Zuschauern. Mal lagen die Rodinger einen Punkt vorne, mal die Gastgeber. Doch als das Reißen beendet war, zeigte die Anzeigetafel 168,1 für Roding und 167,4 für Gräfenroda. Daniel Nowara hat mit dem letzten Reißversuch bei 136 kg den überraschenden Punkt für Roding gesichert. Doch beim Stoßen zogen die Thüringer mit 313 : 293 Punkten davon und siegten auch in der Endabrechnung mit 481,3 : 461,2 Punkten.

Die Rodinger Damen Marie-Kristin Biener und Marina Bauer hatten beim Reißen „Ladehemmung“, denn beide brachten nur einen Versuch durch. Leon Koralewski stellte sein Bestmarke mit 85 kg Reißen ein und scheiterte knapp bei einem persönlichen Rekordversuch an 115 kg (bisher 113 kg). Einen starken Auftritt lieferte der zweite Block. Steffen Pilz und Daniel Nowara hoben nach überstandener Grippe Top und auch Andreas Hecht schaffte Saisonbestmarken. Daniel Nowara war auf Rodinger Seite bester Heber mit 90 Relativpunkten. Bei den Gästen überragte Philipp Griebel, der 106 Punkte schaffte. Trotz der Niederlage bleiben die Rodinger Reservisten Dritter der 2. Bundesliga.

Christian Angermeier