Rishabh Saini Deutscher Schülermeister

Rishabh Saini Deutscher Schülermeister

Ingolstadt für Cheyenne Koralewski kein gutes Pflaster – ProtokollBilder

Die Deutsche Meisterschaften der Schüler im Mehrkampf fanden am Wochenende beim TSV Ingolstadt Nord statt. 142 junge Athleten und Athletinnen aus Deutschland waren zusammen mit den beiden Rodingern am Start. Trainer Anton Hecht hatte das Duo bestens vorbereitet und war als Fahrer und Betreuer sowohl am Freitag als auch am Samstag gefordert.

Der Einsatz hat sich gelohnt. Der heimliche Favorit, TB Talent Rishabh Saini, 13 Jahre jung, war auf den Tag topfit und holte sich seinen ersten Deutschen Meistertitel. Das war auch der Jahreshöhepunkt für den jungen Rodinger mit indischen Wurzeln. Im Jahr 2014, mit neun Jahren, besuchte er erstmals das Training auf der Heberfläche und beim Bayerischen Herbstturnier 2014 hatte er bereits seinen ersten Wettkampf im TB Dress. Mit 29,5 kg Körpergewicht brachte er damals beim Reißen eine Leistung von 11 kg und beim Stoßen gelangen ihm 16 kg. Die Trainer, damals noch Gregor Nowara, erkannten sein Talent und er wurde nach besten Möglichkeiten in der Gewichtheber Abteilung gefördert. Am Freitag zeigte er seine Wettkampfqualitäten mit sechs gültigen Versuchen. Dabei stellte er seine Bestmarke beim Reißen mit 55 kg ein und stellte beim Stoßen mit 66 kg bei einem Körpergewicht von 51,2 kg einen neuen persönlichen Rekord auf. Er  bekam auch die besten Noten bei der Technikwertung durch das Kampfgericht.

Aber nicht nur beim Gewichtheben, sondern auch bei der Athletik war er meisterlich. Beim Pendellauf war er mit persönlichem Rekord von 10,1 Sekunden mit Abstand der Schnellste. Auch mit 7,40 Meter beim Dreier Hoppsprung führte er das Feld an. Lediglich beim Kugelschockwurf mit 8,15 Meter übertraf ihn der Deutsche Vizemeister aus Ladenburg mit 9,86 Meter. Mit 40 Punkten Vorsprung holte sich Rishabh mit 575 Mehrkampfpunkten den Titel des Deutschen Meisters im Mittelgewicht des Jahrgangs 2005, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und ließ zehn Mitbewerber hinter sich. Auch bei der Relativwertung gab es einen neuen Rekord mit beachtlichen 49 Zählern für einen 13-jährigen. Einen großen Pokal gab es für den Rodinger am Ende der Meisterschaft am Samstag als bester Technikheber der Deutschen Titelkämpfe 2018.

Die 15-jährige junge Rodinger Dame, Cheyenne Koralewski, trat im Leichtgewicht des Jahrgangs 2003 an. Sie hatte acht Gegnerinnen aber sie konnte die Form von den zurückliegenden Testkämpfen in Ingolstadt nicht auf die Heberbohle bringen. Bei einer Bestleistung von 542 Mehrkampfpunkten musste sie sich am Samstag mit 468 Punkten und mit dem siebten Rang begnügen. Dabei kam sie mit 43 kg Reißen und 51 kg Stoßen nahe an ihre Bestmarken heran, aber die Leistungen bei der Athletik konnten mit der Konkurrenz nicht mithalten.Trotzdem, mit 61 Relativpunkten – und das zählt ja bei Mannschaftskämpfen – verfehlte sie ihre Bestmarke nur um 1 Zähler.

Christian Angermeier