Vereinsmeisterschaft der Heber nach der langen Pause

Vereinsmeisterschaft der Heber nach der langen Pause

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Nach langer coronabedingter Pause konnte am Samstag die Vereinsmeisterschaft der Rodinger Gewichtheber nachgeholt werden. Erfreulich die starke Teilnehmerzahl mit den Gästen von den umliegenden Crossfit-Vereinen. 31 Teilnehmer gingen in drei Gruppen an den Start. Es war auch ein erster Formcheck an der Hantel und für die Organisation für die Bayerische Meisterschaft am 31. Oktober in Roding. Neuzugang Ali Isilay bestritt seinen ersten Wettkampf in Roding und kam schon auf über 100 Punkte.

Ein ganz anderes Bild als gewohnt zeigte sich in der Dreifachturnhalle am Samstag. Die Tische waren mit entsprechenden Abstand gestellt, eine Registrierung beim „Pförtner“ war notwendig, alle Personen bewegten sich mit Mund-Nasenschutz, nur der Hallensprecher und die Heber sowie die Zuschauer auf ihren Plätzen konnten den Gesichtsschutz ablegen.  

Neu auch die zusätzliche Person „Desinfizierer“, der mit Handschuhen arbeitete und nach jedem Versuch die Hantel desinfizierte. Auch die Scheibensteller agierten mit Handschuhe. Beim Verkauf war eine große transparente Schutzplane angebracht und auch hier wurde mit Handschuhen Kaffee und Kuchen durch die Luke gereicht. Abteilungsleiter Matthias Hecht zeigte sich mit der Einhaltung der Coronaschutz Maßnahmen am Ende der Meisterschaft zufrieden und dankte allen Hebern und Besuchern für ihr Verständnis. 

Bevor die Heber an die Hantel durften, begrüßte Abteilungsleiter Matthias Hecht die Zuschauer, die Gäste und natürlich die Heber beim ersten Wettkampf zu Coronazeiten. Sein Gruß und Dank galt dem Schirmherrn der Meisterschaft, Thomas Pusl aus Pösing. Der Schirmherr machte deutlich, das ihn schon 1979 beim Bundesliga Aufstiegskampf der „Gewichtheber-Virus“ gepackt hat. Bei jedem Heimkampf und auch bei vielen Auswärtskämpfen feuert er mit dem Fanclub die TB-Heber an. „Ich fühle mich in der Gewichtheberfamilie mit Sportlern und Fans sehr wohl“, so sein Credo. Neben einem Pokal überreichte Pusl auch eine Spende für die Jugendarbeit. Der Heberboss dankte und überreichte als Erinnerung eine Gewichtheberfigur an die erste Schirmherrschaft zu Coronazeiten.

Heber heiß auf den ersten Wettkampf

Dann hieß es: „Hantel frei für die Sportler“. Der Hebernachwuchs knüpfte an den erfolgreichen Wettkampf der letzten Woche von Röthenbach an. Es gab wieder keinen einzigen ungültigen Versuch. Dafür nochmals jede Menge neuer Bestmarken. Das behutsame Training von Trainer Matthias Hecht und seinem Vorgänger Anton Hecht zeigt Früchte. Bei den Kindern setzte sich David Meingast vor Lukas Lorenz und Nico Meier durch. Eine Augenweide, besonders für die Crossfit Sportler, der Auftritt der Schülerheber Lukas Simeth und Alexander Meingast mit perfekter Technik. Neben Reißen und Stoßen mit Technikbewertung von Kampfrichter Anton Hecht bewältigte der Nachwuchs auch noch einen athletischen Dreikampf mit Pendellauf, Schlussdreisprung und Kugelschockwurf. Das Gesamtergebnis der Leistung machen die Mehrkampfpunkte deutlich.  (Alle Einzelleistungen am Ende des Berichts).

Crossfittler machten gute Figur an der Hantel

Den zweiten Abschnitt bestritten acht Crossfit Sportlerinnen und Sportler von Crossfit Straubing, Crossfit Cham und CrossStyle-Camp Straubing. Mit viel Kraft und auch Schnellkraft bewältigten sie Reißen und Stoßen, auch wenn an der Technik noch gefeilt werden kann. Aber einige kann man schon als fast perfekte Gewichtheber im Anfangsstadium einreihen. Die Wertung erfolgte wie bei Bundesligawettkämpfen nach dem Relativsystem. Den ersten Platz belegte Patrizia Schmitt, Cross-Style-Camp Straubing mit 39 Punkten, gefolgt von Simon Wagner und Franz Achatz von Crossfit Straubing. Sabrina Kögler von den Crossfitfreunden aus Cham belegte mit 12 Punkten den vierten Rang. 

Gute Frühform bei TB-Hebern

Bei den Junioren holte sich Christoph Kellermeier als Einzelkämpfer aber mit neuen Bestmarken den Titel. Bei den Aktiven dominierte Hebertrainer Gregor Nowara das Feld. Hinter ihm zeigte der Bundesliga Neuzugang Ali Isilay aus dem Training heraus eine ansprechende Leistung und wurde bei seinem ersten Auftritt in Roding von den Zuschauern mit viel Applaus begrüßt. Die einzige Rodinger Dame, Julia Kellermeier, ließ mit sechs Gültigen und 66 Relativpunkten einige Herren hinter sich. Bei den Masterheber (Über 30 Jahre) war Adolf Fischer mit 77 Punkten nicht von der Spitze zu verdrängen, gefolgt von Steffen Pilz mit 59 Punkten. 

Petr Stransky in Tschechien am Start

Nicht in Roding an der Hantel sondern zum gleichen Zeitpunkt bei der tschechischen Meisterschaft in Prag zeigte Petr Stransky eine starke bundesligareife Leistung. Mit 134 kg beim Reißen und 162 kg Stoßen erzielte er satte 157 Relativpunkte (Bestmarken) und holte sich den Titel des tschechischen Meisters.

 

Christian Angermeier