Simon Brandhuber – Weiter auf dem Weg nach Tokio!

Simon Brandhuber – Weiter auf dem Weg nach Tokio!

Am Sonntag startete Simon Brandhuber bei der Europameisterschaft der Gewichtheber in Moskau.  Ziel war die Fahrkarte für die Olympischen Spiele vom 23.07. bis 08.08.2021 in Tokio. Mit seinem absolvierten Wettkampf schaffte er die notwendigen Voraussetzungen, da er nun zweimal in der Gewichtsklasse -61 kg im Qualifikationszeitraum an den Start ging. Trotzdem muss er sich noch bis Ende April gedulden, bis die endgültige Nominierung bekanntgegeben wird.

Der Ex-Rodinger, der jetzt für den AV Speyer startet, ging mit einem Handicap am Sonntag an den Start. Nach dem letzten Wettkampf für Roding musste sich der Simon einer Knie-OP unterziehen. Natürlich hat ihn diese leistungsmäßig weit zurückgeworfen. Er konnte nur Aufbautraining, aber kein Wettkampftraining an großen Lasten absolvieren, das für so einen wichtigen Wettkampf wie die Europameisterschaft nötig gewesen wäre.

Dies war auch der Grund, das Bundestrainer David Kurch den Simon Brandhuber kurzfristig in der B-Gruppe gemeldet hat, die bereits um 11 Uhr über die Bühne ging. So warteten die Rodinger Fans vergeblich um 19 Uhr bei der Übertragung von Eurosport auf den Simon. Mit dem Europameistertitel beim Stoßen mit 162 kg sorgte der Nationalmannschafts-Kollege von Simon, Jon Luke Mau (Schwedt) für eine riesige Überraschung in der A-Gruppe und belegte insgesamt den 6. Platz mit 282 kg im Zweikampf bei (120/162kg).

Simon begann seinen Wettkampf mit drei gültigen Versuchen in seiner Paradedisziplin Reißen fulminant mit 120 kg, 124 kg und dann noch 127 kg. Doch beim Stoßen machte sich das fehlende Wettkampftraining mit schweren Lasten bemerkbar. Den Anfangsversuch von 145 kg bekam er ungültig gewertet, den zweiten Versuch setzte er in den Sand. Aber dann nochmal volle Konzentration beim dritten Anlauf. 145 kg auf den gestreckten Armen und eine gültige Wertung durch das Kampfgericht. Simon blieb im Rennen. Mit 272 kg im Zweikampf belegte er den 10. Platz und erzielte 168 Relativpunkte.

Vater Werner Brandhuber, der seinem Sohn 270 kg im Zweikampf zugetraut hat, zeigte sich zufrieden mit den 272 Zweikampfkilos. Werner Brandhuber meint:“ Jetzt müssen wir noch bis Ende April abwarten. Das wichtigste ist, das Simon jetzt beschwerdefrei ist und das geplante Training in Richtung Tokio aufnehmen kann“ Das wünschen dem Ex-Rodinger Käpt’n natürlich auch die Rodinger Heber und die Rodinger Fans.

Christian Angermeier