Bei der 574,9 : 656,6 Niederlage blieben alle drei Punkte in Sachsen
Am Samstag hat es sich wieder bewahrheitet, Eibau in Sachsen ist kein gutes Pflaster für die Rodinger Heber. Es war wieder nichts zu holen im Zittauer Gebirge, nahe an der polnischen Grenze. So optimal die Vorrunde für die TB – Stemmer lief, so bescheiden ist die Ausbeute in der Rückrunde.
Aber man muss den Dingen auch eine positive Seite abgewinnen, und die haben sich die Rodinger durch tolle Leistungen in der Vorrunde verdient. So behaupten sie auch nach dem siebten Kampftag, wenn auch nur noch denkbar knapp, die Tabellenführung der 1. Bundesliga-Süd vor dem Überflieger Chemnitz. Die Chemnitzer blasen in der Rückrunde zur Aufholjagd und sicherten sich in Görlitz einen nie gefährdeten 853,0 : 663,4 Punkte Sieg. Matthias Steiner mit 185/235 bei 179 Relativpunkten war der beste Heber.
Doch zum Wettkampf in Eibau. Ersatzmann Steffen Pilz (für Daniel Nowara ) hatte nicht seinen besten Tag und brachte beim Reißen nur den Anfangsversuch von 88 kg durch. Dann spannte Hermann Voit Betreuer und Heber auf die Folter, als er erst beim dritten Versuch Reißen sein angemeldetes Gewicht von 118 kg bewältigte. Auch bei Andreas Hecht war nach dem ersten Versuch Reißen bei 122 kg das Ende erreicht. Matthias Hecht musste sich verletzungsbedingt mit 135 kg beim Reißen begnügen. Da nützte es auch nichts, daß die „Rodinger Frankfurter“ Simon Brandhuber und Gregor Nowara jeweils drei Gültige in der ersten Disziplin schafften. Mit 251,3 : 233,7 Relativpunkten ging der Punkt beim Reißen an die Gastgeber.
Die Rodinger setzten jetzt auf das Stoßen und wollten hier zumindest einen Punkt mitnehmen. Doch es kam noch schlimmer. Dreimal scheiterte Steffen Pilz an 113 kg (beim letzten Wettkampf schaffte er beim zweiten Versuch 116 kg). Als dann auch noch Hermann Voit beim Stoßen an seinem Anfangsversuch von 145 kg (153 kg in Roding) hängen blieb waren die Punkte futsch. Simon Brandhuber, Gregor Nowara und Andreas Hecht schafften zwar jeweils drei Gültige, doch Hebertrainer Matthias Hecht, sonst eine sichere Bank in der Hinterhand, musste verletzungsbedingt nach 145 kg und 155 kg auf den dritten Stoßversuch verzichten und konnte nur 100,6 Punkte für sein Team liefern. Die Eibauer haben am Samstag verdient gewonnen und haben bei 656,6 Punkte ihre Saisonbestmarke von 658 Punkten nur knapp verfehlt. So wird die Aufgabe von Teamchef Matthias Hecht in erster Linie darin bestehen, seine Truppe für den nächsten Heimkampf gegen den Tabellenletzten AC Meißen am Samstag 26. Februar aufzubauen und zu motivieren.