Chemnitzer AC holt sich den Deutschen Mannschaftsmeistertitel 2012

Chemnitzer AC holt sich den Deutschen Mannschaftsmeistertitel 2012

Obrigheim Vize und nur Bronze für den Meister 2011 AV Speyer – Protokoll

Der Chemnitzer AC hat zum fünften Mal in seiner Vereinsgeschichte den deutschen Mannschaftsmeistertitel im Gewichtheben erkämpft. Beim Finale vor heimischer Kulisse und über 1000 Zuschauern gewann das Team mit 987,8 Relativzählern vor dem SV Germania Obrigheim (948,6) und dem Titelverteidiger AV Speyer (756,8). Das Ergebnis ist das Zweitbeste, das Chemnitz nach dem deutschen Rekord im Jahr 1997 erreicht hat.

Für das beste Einzelergebnis in den Reihen des CAC sorgte Martin Herberg (170 Punkte), dicht gefolgt vom frischgebackenen Europameister Tom Schwarzbach (169,8) und Olympiasieger Matthias Steiner (168), der eine Woche nach EM-Silber jedoch nicht mehr in Topform war. Für besondere Höhepunkte sorgten zudem Auswahlakteurin Kathleen Schöppe, die bei den Frauen einen neuen deutschen Rekord im Stoßen der Klasse über 75 kg markierte, sowie Max Lang (168 Punkte), der bei den Junioren (Klasse bis 69 kg) mit 168 kg im Stoßen und 298 kg im Zweikampf ebenfalls nationale Bestmarken markierte.

Jakob Neufeld mit 176 Punkten bester Finalheber

Damian Kuczynski erreichte 164 Punkte, Robby Behm (nur Reißen 57 Punkte) und Kathleen Schöppe (nur Stoßen 91 Punkte) machten die 987,8 Punkte voll. Der CAC war bisher 1995 und 1996 sowie 2009 und 2010 deutscher Meister. Der beste Punktesammler des Finalkampfes war jedoch Jakob Neufeld vom Vizemeister SV Germania Obrigheim mit 176 Punkten. Jürgen Spieß vom Deutschen Mannschaftsmeister 2011 AV Speyer zeigte mit 172 Punkten ansteigende Form im Hinblick auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London. Nach gelungenen 203 kg beim Stoßen scheiterte er ganz knapp an 213 kg.

Bierschuld eingelöst.

Bei der Tagung der Bundesligavereine am Vormittag in Chemnitz wurde die neue Bundesligastruktur für die Saison 2012/13 beschlossen. Es bleibt bei einer zweigleisigen 1. Bundesliga. Diese wird jedoch mit sieben Mannschaften in einer einfachen Runde ausgetragen. Nach den sechs Kämpfen „der Vorrunde“ finden dann noch zwei Playoff-Kämpfe statt. Nach Auskunft von Abteilungsleiter Anton Hecht, der zusammen mit Roland Porsch und Matthias Hecht an der Tagung teilnahm, wird voraussichtlich in der Südgruppe der AC St. Ilgen nicht absteigen und der AC Mutterstadt und der TSV Heinsheim neu hinzukommen. Am Rande der Tagung löste Edmund Ehrmann vom SV Germania Obrigheim die „Bierschuld“ an Roding ein. Zur Erinnerung: die Obrigheimer haben den Rodingern zugesagt, wenn ihr dem AV Speyer einen Punkt abknöpft, spendieren wir euch ein Faß Bier und die Rodinger haben es sensationell wahrgemacht. Beim Sommerfest der Gewichtheber gibt es also Freibier aus Obrigheim.

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