Vorschau auf die Bundesligasaison 2012/13

Vorschau auf die Bundesligasaison 2012/13

Es gibt keine leichten Gegner meint Abteilungsleiter Anton Hecht

Nur scheinbar ruhig ist es derzeit bei den Bundesliga Gewichthebern des TB 03 Roding. Doch hinter den Kulissen wird hart gearbeitet. Die Heber trainieren fleißig bei hohen Temperatur in der Dreifachturnhalle und auch die Vorbereitungen für die Deutschen Meisterschaften am 26. und 27. Oktober laufen auf Hochtouren. Die Bayerischen Meisterschaften nächstes Wochenende in Landshut werden ein letzter Test für den ersten Bundesligawettkampf am 22. September in Karlruhe Durlach sein.

Die Bundesligaheber Matthias Hecht, Daniel Nowara und Andreas Hecht schwitzen nach Feierabend auf der Trainingsfläche in der Rodinger Dreifachturnhalle zusammen mit einigen anderen Athleten und einer jungen Dame, die von Werner Brandhuber betreut wird. Matthias Hecht hat gerade seine Kniebeugenserie mit 175 kg beendet und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Natürlich war der Einsteig nach der Pause für uns alle hart, meint der Rodinger Hebertrainer, doch jetzt merkt man schon deutlich, dass das Training seit Anfang Juli deutlich anspricht. Nicht nur für die Bundesliga wird trainiert, auch für die Bayernliga und Bezirksligarunde bereiten sich die Heber vor.

Wir haben Abteilungsleiter Anton Hecht und Hebertrainer Matthias Hecht zum Stand der Vorbereitung gefragt.

Der Abteilungsleiter Anton Hecht:

Herr Hecht wie sind die Aussichten für die neue Saison, wird es leichter als im letzten Jahr?

Nein, es wird bestimmt nicht leichter, im Gegenteil, alle Mannschaften der Bundesliga Süd haben sich verstärkt, nur wir heben mit der selben erfolgreichen jungen Truppe wie in der letzten Saison. Es gibt nur starke Gegner in der Südgruppe wobei der SV Germania Obrigheim und der AV Speyer die Top-Favoriten sind.

Gegen wen rechnen sich die Rodinger eine Chance aus?

Theoretisch, wenn man die Bestleistungen addiert, sind sie alle stärker die Mannschaften vom KSV Durlach, AC Germania St. Ilgen und der Aufsteiger AC Mutterstadt als wir. Doch dies war letztes Jahr ähnlich und am Ende konnten wir überraschend und auch verdient trotzdem den dritten Platz belegen. Es kommt auf die Tagesform an und natürlich darauf, dass sich kein Heber verletzt.

Neben der Bundesliga müssen sie sich auch noch um die Vorbereitung der Deutschen Meisterschaft am Ende Oktober in Roding kümmern, wie läuft’s?

Es ist eine Menge Arbeit, tausend Dinge müssen beachtet werden, schließlich werden hohe Ansprüche vom Bundesverband der Deutschen Gewichtheber (BVDG) an den Ausrichter gestellt. Deshalb kommt am Montag, 10. September auch Herr Karl Rimböck, Vizepräsident des BVDG nach Roding. Er wird die Veranstaltungsstätte, die Trainingsmöglichkeiten besichtigen und den genauen Ablauf mit uns durchsprechen. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem Helferteam auch diese Herausforderung meistern.

Hebertrainer Matthias Hecht

Hallo Matthias, ganz schön heiß hier, wie läuft die Vorbereitung?

Ich bin eigentlich sehr zufrieden, alle ziehen super mit. Ich hoffe, dass es ohne Verletzungen so gut weiter läuft. Wir haben nur eine sehr kurze Trainingspause gemacht und seit Anfang Juli, manche sogar schon früher, klotzen wir wieder ran.

Matthias wir sehen nur Sie, Bruder Andreas und Daniel Nowara trainieren, wo sind die anderen?

Andi Müller studiert ja in München und trainiert bei seinem Heimverein ESV München-Neuaubing, Simon Brandhuber und Gregor Nowara haben im Juli hier trainiert, waren vor einer Woche 14 Tage auf einem Lehrgang im Trainingszentrum auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald und gehen jetzt für 14 Tage als Heber des BVDG Perspektivkaders zu einem Lehrgang nach Kroatien. Ich bin sicher, dass sie gut vorbereitet  für den Bundesligastart zurückkommen. Hermann Voit trainiert bei seinem Heimatverein TuS Raubling und geht auch bei der „Bayerischen“ in Landshut an den Start. Wir sind laufend telefonisch in Kontakt und so bin ich immer bestens über die Jungs informiert.

Matthias, am 22.09. schlägt in Karlsruhe-Durlach die Stunde der Wahrheit beim Bundesligaauftakt, dann wird sich zeigen, was die Rodinger Truppe leisten kann. Wieviele Relativpunkte schaffen die Rodinger?

Ich sage deutlich über 700 Punkte, doch konkret kann ich mich nicht festlegen.

Matthias, gibt es dann gleich den ersten Sieg zu bejubel?

Das hängt nicht alleine von uns ab, wir geben bestimmt unser Bestes. Wir müssen sehen ob Durlach mit seiner stärksten Truppe antritt und wie sie zum Saisonstart schon drauf sind!

Matthias was ist das Saisonziel?

Dieses Jahr haben wir ja zwei Ligen mit jeweils sechs Mannschaften und eine einfache Runde. Unser Ziel ist es, den vierten Platz zu erreichen, um in der Play-Off-Runde einen interessanten Gegner aus der Nordgruppe nach Roding zu bekommen.

admin