Hans Brandhuber knackt die 100 Punkte Marke

Hans Brandhuber knackt die 100 Punkte Marke

Brandhuber, Kulzer, Lindner und Koralewski mit Bayern auf Platz 4 beim Länderpokal – Ergebnis

Bei seinem ersten Bundesligaeinsatz in Samswegen hatte sich der 16-jährige Hans Brandhuber schon vorgenommen, gleich die 100 Punkte Marke zu knacken. Damals hat es noch nicht gereicht, dafür realisierte er am  Samstag beim Länderpokal der Jugendmannschaften in Meißen seinen Traum. Große Freude gab es beim gesamten Bayernteam über 103 Punkte des Rodinger Nachwuchshebers, womit er zugleich die beste Leistung aller Heber aus ganz Deutschland ablieferte.

Pech für Bayern, da der gemeldete Michael Blemel vom ASV Neumarkt (BL ca. 60 Punkte) nicht antreten konnte und dafür seine Vereinskameradin Helene Hörner als zweite weibliche Heberin neben Jacqueline Schroll (KSV Kitzingen) zum Einsatz kam. Da nach der Ausschreibung (sechs Heber und eine Heberin im Team) die zweite Heberin wie ein männlicher Teilnehmer gewertet wird gingen für die Kitzingerin anstelle von 89 Punkten für eine Frau nur 40 Punkte nach der Männerwertung in das Bayernergebnis ein. Dies kostete wichtige Punkte für das Bayernteam und so musste man sich hinter Brandenburg, Sachsen und Rheinland/Pfalz bei Rang vier einordnen.

Aber an den Rodingern lag es nicht, die waren topp drauf. Die Trainer und Betreuer Gregor Nowara und Werner Brandhuber haben beste Arbeit geleistet und die Jungs optimal vorbereitet an die Hantel geschickt, worüber sich auch der Landestrainer Christian Koherr freute. Jungtalent Rene Koralewsi fehlt zwar noch die Erfahrung beim Gewichtmachen. Wegen 200 Gramm zuviel Körpergewicht ließ er auf der Waage bereits 4 Relativpunkte liegen. Doch nach der bisherigen Bestleistung von 66 kg Reißen scheiterte er im dritten Versuch knapp an 69 kg. Aber beim Stoßen verbesserte er sich von 86 auf 88 kg und damit um einen Relativpunkt auf 50 Zähler und landete auf Platz sieben.

Im Halbschwergewicht lieferte sich Hans Brandhuber mit dem Potsdamer Kanthack Leroy ein Duell auf Biegen und Brechen. Nach dem Reißen führte der Brandenburger knapp, obwohl der Rodinger sich von 105 kg auf 108 kg verbessert hat. Doch beim Stoßen war bei dem Potsdamer bei 130 kg und 102 Punkten auf Grund des leichteren Körpergewichts Schluss und Brandhuber war nach seinem zweiten Versuch mit 138 kg und 103 Punkten schon Sieger. Der Hans wollte aber seine Bestmarke auch im Stoßen toppen und ließ 142 kg auflegen, was aber diesmal noch zuviel war. Mit 103 Relativpunkte erzielte der Rodinger Jungbundesligaheber das beste Ergebnis beim Länderpokal am Samstag in Meißen.

Etwas Pech hatten die Rodinger Peter Kulzer und Johannes Linder, da sie in die selbe Körpergewichtsklasse wie Brandhuber eingruppiert wurden. Doch die beiden waren ebenfalls bestens vorbereitet und stellten persönliche Bestmarken auf, wobei sich Peter Kulzer von bisher 43 Punkte auf 52 Punkte verbesserte und Platz sieben belegte. Johannes Lindner legte ebenfalls beim Reißen und Stoßen zu und kam erstmals auf 51 Punkte und belegte den 8. Rang.

Neben den vier Rodingern glänzte der Waldkirchener Thomas Krieg (TSV Waldkirchen) mit 69 Relativpunkten und Rang drei. Für Michael Blemel (ASV Neumarkt) kam die weibliche Vertreterin Jacqueline Schroll (KSV Kitzingen) mit 40 Punkten in die „Männerwertung“ obwohl sie starke 89 Relativpunkten nach der Frauenwertung erzielte. Helene Hörner (ASV Neumarkt) trug 82 Punkte zum vierten Rang des Bayernteams bei.

Für die Ländermannschaft werden die Relativpunkte der sechs Heber und der Heberin als Teamergebnis addiert. Bayern kam mit 447 Relativpunkten auf den vierten Rang hinter Brandenburg, Sachsen und Rheinland/Pfalz. Die Rodinger haben mit Bestmarken am laufenden Band jedenfalls ihre Möglichkeit für das Bayernteam voll ausgeschöpft.

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