Zur Zeit läuft die Europameisterschaft der Senioren im Gewichtheben in Tel Aviv in Israel und wir treffen am Mittwochvormittag das Trio Simon Brandhuber, Gregor Nowara und Max Lang (Chemnitz) aus dem Perspektivkader des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber auf der Rodinger Trainingsfläche. Natürlich wäre Simon Brandhuber, der Europameister der U-23 im Reißen gerne in Israel dabei gewesen, doch das hat auch etwas Gutes sagt er uns, dass ich mich hier in Roding auf meinen sportlichen Höhepunkt im 1. Halbjahr 2014 vorbereiten kann.
Das starke Gewichthebertrio besteht aus den Sportsoldaten Simon Brandhuber, Gregor Nowara, beide TB 03 Roding und Max Lang vom Chemnitzer AC. Normalerweise trainieren sie im Leistungszentrum Leimen mit dem Bundestrainer für die U-23 und Junioren Michael Vater. Er, Michael Vater betreut zusammen mit Bundestrainer Oliver Caruso die Deutschen Teilnehmer in Israel und so hat das Trio „Heimaturlaub“ bekommen. Allerdings nicht zum „Relaxen“, nein eine schwere Trainigswoche steht auf dem Trainingsplan, wo jeder Versuch exakt vorgegeben ist und der Heber diesen auch bestätigen muss. Schließlich steht in zwei Wochen für den 10-köpfigen Perspektivkader der Höhepunkt bei einem Turnier in San Marino an, und da wollen die Trainer Bestmarken sehen. Auf Max Lang wartet mit seinem Chemnitzer AC nächsten Samstag zudem das spannende Bundesligafinale gegen Obrigheim.
Mutters Hausmannskost
Trotzdem, die starken Nachwuchsheber genießen die Abwechslung von der „Folterkammer“ in Leimen, wenn sie einmal wieder mit den Freunden vom Verein trainieren können und Mutters Hausmannskost ist auch nicht zu verachten, die auch der Chemnitzer als Gast bei den Brandhubers in Steinach genießt. So kann man eine Woche lang schon einmal auf die „Segnungen“ der Reha im Leistungszentrum Leimen mit Massage, Sauna, Eisbad und Stromanwendungen verzichten. Diese Dinge sind unbedingt wichtig erzählt uns das Trio um die enormen Belastungen des schweren Training besser kompensieren zu können. So wie in Leimen trainieren Simon, Gregor und Max auch in Roding am Montag, Mittwoch und Freitag am Vormittag und Nachmittag und die Schüler in der Dreifachturnhalle können auch einmal kurz zuschauen, wie hart Leistungssportler arbeiten.
Simon zur WM und Gregor zur EM?
Nach einer Woche Roding folgt unter Anleitung von U-23 Bundestrainer Michael Vater eine Woche um die Schnelligkeit zu fördern und eine Vorbereitungswoche mit leichterem Training auf den Halbjahreshöhepunkt in San Marino hin. Dort geht es richtig zur Sache und neue Bestmarken werden angepeilt. Doch San Marion ist nur ein Zwischenschritt. Simon Brandhuber hofft, dass er bei der Weltmeisterschaft im November in Kasachstan dabei ist, wo es für den Olympiakader schon um möglichst viele Punkte in Hinblick auf die Deutsche Teilnehmerzahl bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio geht. Für Gregor Nowara ist das nächste Ziel die U-23 Europameistershaft im November auf Zypern.
Natürlich läuft nebenbei auch die Vorbereitung auf die Bundesligasaison und alle Rodinger Fans hoffen, dass die beiden TB-Leistungsträger Simon und Gregor bei den wichtigen und entscheidenden Wettkämpfen topfit sind. Allerdings die höheren Aufgaben im Bundeskader haben sicher Vorrang. Keine Frage, die drei starken Athleten verfolgen nach „Feierabend“ sehr aufmerksam was die Starter bei der EM in Tel Aviv in Israel abliefern.