Simon Brandhuber verteidigt seinen Titel bei der Deutschen

Simon Brandhuber verteidigt seinen Titel bei der Deutschen

Gregor Nowara musste in Obrigheim krankheitsbedingt auf den Start verzichten – BilderErgebnisse

Eigentlich wollten die beiden besten Bundesligaheber des TB 03 Roding die Fahne bei den Deutschen Meisterschaften in Obrigheim hoch halten. Doch Gregor Nowara musste krankheitsbedingt ganz kurzfristig auf den Start verzichten. So zog Simon die Sache DM 2019 alleine durch. Der Rodinger Vize Europameister Simon Brandhuber holte sich im letzten Jahr vor einer begeisterten Rodinger Kulisse locker in der Klasse bis 69 kg Körpergewicht den Meistertitel mit starken 137 kg Reißen und 160 kg Stoßen. Dieses Jahr trat  Simon in der Klasse bis 73 kg Körpergewicht wieder in glänzender Verfassung an. Mit sechs gültigen Versuchen konnte er sich gegen Roberto Gutu, seinen stärksten Widersacher, klar durchsetzen. Die Nummer 1 im Rodinger  Bundesligateam brachte sechs blitzsaubere Versuche auf die Bühne und sicherte sich mit 137 kg Reißen, 166 kg Stoßen und 303 kg im Zweikampf den Deutschen Meistertitel 2019. Dies bedeutete sehr starke 170 Relativpunkte.

Doch der erst 19-jährige Juniorenmeister des Vorjahres, Roberto Gutu vom SSV Samswegen nahm den Kampf gegen Simon Brandhuber auf. Roberto Gutu zeigte eine gute Leistung bei 132 kg Reißen und 165 kg Stoßen und ebenfalls sechs gültigen Versuchen. Doch gegen die Erfahrung und Kampfkraft des Rodingers kam er dieses Jahr noch nicht an und musste sich mit dem Vizemeistertitel zufrieden geben. Aber er holte sich den Deutschen Meistertitel bei den Junioren.

Simon begann mit 130 kg, steigerte im zweiten Versuch auf 133 kg und konnte auch den dritten Versuch mit 137 kg gültig gestalten. Damit lag er nach dem Reißen schon um 5 kg in Front. Beim Stoßen musste der junge Sportler aus Samswegen mit 156 kg zuerst ran, denn Simon stieg erst bei 157 kg ein („den Gegner immer kontrollieren“). Nach den gültigen 2. Versuchen mit 161 bzw 162 kg bezwang Gutu 165 kg (seine Stärke beim Stoßen war bekannt). Doch der Rodinger steigerte weg und forderte 166 kg die er auch im dritten Anlauf tadellos schaffte. Damit gewann Simon sowohl das Reißen, als auch das Stoßen und lag bei der entscheidenden Zweikampfleistung mit 303 kg deutlich in Front. Respekt für den jungen Vizemeister der 297 kg und stolze 158 Relativpunkte erzielte. Doch der Rodinger Team Käpt’n konnte diesmal mit hervorragenden 170 Relativpunkten aufwarten.

Zum Ende der Veranstaltung wurde Simon vom Bundesverband Deutscher Gewichtheber zum Heber des Jahres 2019 ausgezeichnet. Eine Anerkennung für seine tollen Leistungen in diesem Jahr und Vizeeuropameistertitel im April in Georgien.

Gregor Nowara musste kurzfristig krankheitsbedingt auf den Start bei der Deutschen Meisterschaft verzichten, obwohl er gut vorbereitet war, wie das letzte Bundesligaergebnis zeigt. Mit dieser Leistung hätte er im Titelkampf der Klasse bis 96 kg ein ernstes Wort mitreden können.

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