Ersatzgeschwächte Bezirksligastaffel musste Vorjahresmeister TG Landshut die Punkte überlassen.
Auch der ESV München-Freimann konnte die zweite Rodinger Staffel bei ihrem Siegeszug in der Bayernliga nicht stoppen. Beim 394,4 : 284,8 Punkte Sieg der Rodinger, dem fünften in Folge, hatten die Oberbayern keine Chance. Beim TB 03 Roding glänzte besonders „Oldie“ Steffen Pilz der mit seinen 37 Jahren auf der ganzen Linie neue Bestmarken aufstellte und mit 80 Relativpunkten bester Heber war. Auch Tobias Lolacher lief zur Hochform auf, erreichte erstmals 94 kg beim Reißen, 222 kg beim Zweikampf und damit 57,4 Relativpunkte. Bei den Gästen hob Veronika Berger neuen Bayerischen Reißrekord in der 58-kg-Klasse mit 56 kg Reißen in der AK II (36-40 Jahre). Sie schaffte nach Steffen Pilz mit 78 Relativpunkten das zweitbeste Ergebnis am Samstag. Mit Kris Stanton aus Hawaii (sechs Gültige) stand eine zweite Frau im Team von München-Freimann.
Vorjahresmeister Landshut punktete gegen Roding III
Nach dem Motto: „die letzten beißen die Hunde“ erwischte es am Samstag besonders die Bezirksligastaffel von den Absagen und Verletzungen. Hebertrainer Matthias Hecht war froh, dass er auf so viele Nachwuchsheber zurückgreifen kann. Tobias Lolacher musste für Christian Angermeier in der Zweiten aushelfen, Sven Richter erkrankt und kurzfristig fiel auch noch Phillip Stauß aus. Dafür bekam die 15-jährige Julia Kellermeier die Chance als erste weibliche Starterin in einer Rodinger Staffel mitzumischen. Sie machte ihre Sache mit erstmals 41 kg Stoßen und 36 Relativpunkte ausgezeichnet. Auch Johannes Schwarz rückte kurzfristig ins Team, blieb aber mit 19 Punkten unter seinen Möglichkeiten. Thomas Schwarz brachte erstmals 70 kg beim Stoßen bei einem Körpergewicht von 56,8 kg zur Hochstrecke. Beim Rennen um den Tagesbesten im TB-Team legte Rene Koralewski 40 Relativpunkte vor, doch Johannes Lindner erhöhte mit seinem letzten gültigen Stoßversuch von 89 kg auf 41 Punkte.
Bei den Gästen von der TG Landshut zeigte sich Stephan Weindich mit 85 Punkten als der absolute Überflieger, gefolgt von dem 46-jährigen Josef Zamecnik, der bei seinen Versuchen seine ehemalige Klasse aufblitzen ließ und 63 Punkte lieferte. Den Respekt der Zuschauer holte sich Dagmar McSwain, erfolgreiche Europa- und Weltmeisterschaftsteilnehmerin bei den Masters, die mit ihren 68 Jahren noch 21 Punkte beitrug und kurzfristig nochmals für einen verletzten Heber einsprang. In der Endabrechung gingen nach dem 170,0 : 211,2 Punkte Sieg der Niederbayern nicht nur alle drei Punkte, sondern auch die Tabellenführung nach Landshut.
