Gregor Nowara mit starkem Auftritt

Gregor Nowara mit starkem Auftritt

Simon Brandhuber hatte mit Rückenproblemen zu kämpfen – VideosBVDG

Für den Rodinger Bundesligaheber Gregor Nowara lief es beim Einladungsturnier um den „Pokal der Blauen Schwerter“ in Meißen optimal. Mit exakt 85 kg Körpergewicht schaffte er das Gewichtsklassenlimit und lieferte sechs gültige Versuche ab. Für die EM-Norm reichte es zwar nicht, doch es war dem 21 jährigen Rodinger vorher schon klar, dass die geforderte Norm von 330 kg bei einer Bestmarke von 317 kg im Zweikampf kaum zu knacken sein wird. Nicht so gut lief es für Simon Brandhuber, der wegen Rückenproblemen nur einen „Pflichtauftritt“ absolvieren konnte.

Das Turnier der Blauen Schwerter in Meißen war zu „DDR-Zeiten“ die jährliche Top-Veranstaltung in Sachen Gewichtheben. Die besten Ostblockgrößen an der Hantel, und davon gab es zu dieser Zeit eine ganze Menge,  duellierten sich jedes Jahr in der Stadt des Meißner Porzellans. Der Pokal mit den Blauen Schwertern war die begehrte Trophäe für den besten Heber. Und diesmal bekamen auch die beiden Rodinger Simon Brandhuber und Gregor Nowara eine Einladung.

500 begeisterte Zuschauer verfolgten die spannenden und nervenaufreibender Wettbewerb um den „Pokal der Blauen Schwerter“, mit Spitzenathleten aus Deutschland, Frankreich und Polen. In zwei Veranstaltungen bzw. zwei Gruppen bewiesen junge Nachwuchs- sowie erfahrene Heberinnen und Heber den über 500 Zuschauern, wie sehenswert die Sportart Gewichtheben ist.

Der 21-jährigen Rodinger Gregor Nowara bewies nach seinem „Loch“ beim letzten Wettkampf Ende April Nerven. Sechs sichere Versuche zeigte er vor einer tollen Kulisse in Meißen und kam dabei nahe an seine Bestmarken heran. Seine Serie beim Reißen 132 kg, 136 kg und 140 kg und beim Stoßen 160 kg, 166 kg und sogar noch 172 kg was ihm bei exakt 85 kg Körpergewicht stolze 142 Relativpunkte brachte.

Der 23-jährige Simon Brandhuber hatte Pech. Bestens vorbereitet und direkt vom Trainingslehrgang mit der Nationalmannschaft aus Teneriffa angereist, musste er mit Rückenproblemen kämpfen. So war ein Angriff auf die persönlichen Bestmarken von 142 kg Reißen und 167 kg Stoßen sowie 307 kg im Zweikampf nicht möglich. Beim Reißen klappte nur der Anfangsversuch mit 135 kg und im Stoßen ging er auf 155 kg für den ersten Versuch zurück, der noch glückte, aber auf die beiden weiteren Versuche musste der Rodinger verzichten. Trotzdem erreichte er 290 kg im Zweikampf und hervorragende 157 Relativpunkte. Bleibt nur zu hoffen, dass die Physiotherapeuten die Rückenprobleme schnell wieder in den Griff bekommen. Als bester deutscher Athlet belegte der Trainingskollege von Simon, der Chemnitzer Max Lang mit 177 Punkten diesmal der dritten Platz, nachdem er im Jahr 2012 und 2013 den begehrten Pokal gewinnen konnte.

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