Sohn Matthias Hecht tritt mit gutem Team in große Fußstapfen – Bilder – neue Vorstandschaft
Anton Hecht trat am Sonntag im City-Hotel nach 15 Jahren als Abteilungsleiter der Rodinger Gewichtheber ab. Er wurde unter großem Applaus zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Erfreulich, dass Sohn Matthias Hecht, der mit dem Gewichtheben aufgewachsen ist, das Amt weiterführt. Er wurde von der Versammlung einstimmig zusammen mit einem starken Team zum neuen Abteilungsleiter gewählt.
Anton Hecht bringt sich auch weiter bei in der Gewichtheberabteilung als Stellvertreter ein. Doch zuerst begrüßte er ein volles Haus unter ihnen den 1. Bürgermeister der Stadt Roding, Franz Reichold, den 3. Bürgermeister Alfred Wittmann, die Stadträte Renate Hecht, Raimund Nicklas und Jupp Brantl. Vom TB 03 Roding hieß er den 1. Vorsitzenden Dr. Reinhold Schoierer mit seinem Vize Gerd Lehner willkommen. Ein besonderer Gruß galt dem Ehrenvorsitzenden Gerd Stenglein mit Frau zugleich entschuldigte er Dr. Franz Klotz. Hecht freute sich auch über das Interesse vieler Förderkreismitglieder.
In seinem Grußwort stellte Franz Reichold die Gewichtheber als Aushängeschild der Stadt Roding heraus. Er dankte Anton Hecht für die enorme Aufbauarbeit, seinen aktiven Einsatz an der Hantel und seinem organisatorischen Geschick. Er lobte die Jugendarbeit und die große Kameradschaft in der Gewichtheberfamilie. Sein Dank galt auch der Familie von Anton Hecht, die ihm den Freiraum für seine Vereinsarbeit gab. Das Stadtoberhaupt gratulierte auch den Hebern zu ihren Erfolgen und sprach den Trainern Dank und Anerkennung aus. „Wenn zwei Drittel der Mitglieder eines Vereins wie heute bei den Gewichthebern zur Jahreshauptversammlung kommen, dann zeugt dies vom großen Zusammenhalt“ so der Bürgermeister. Er wünschte weiterhin diesen Gemeinschaftsgeist und viele sportlichen Erfolg. TB-Vorsitzender Dr. Reinhold Schoierer konnte sich da nur den Worten des Bürgermeisters anschließen und meinte, bei den Gewichthebern wird Training, Wettkampf und Vereinsleben perfektioniert. Auch er dankte dem Toni für seine jahrzehntelange Arbeit bei der TB-Abteilung Gewichtheben.
Nach dem gemeinsamen Abendessen waren alle gespannt auf den letzten Tätigkeitsbericht von Anton Hecht über die Ereignisse im Jahr 2015.
„Wieder darf ich bei meinem Tätigkeitsbericht von einem aktiven Jahr mit viel Arbeit, aber auch vielen Erfolgen berichten“ blendete Anton Hecht auf das Heberjahr 2015 zurück. Ein guter Gemeinschaftsgeist und ein sportliches Miteinander haben die Arbeit im Sportgeschehen geprägt. 36 Heber und Heberinnen waren sportlich aktiv und haben an Wettkämpfen teilgenommen. Vier Mannschaften im Wettkampfbetrieb zeugen davon dass bei den Gewichthebern nicht nur Leistungssport betrieben wird, sondern dass jeder der am Gewichtheben Freude hat, in unserer Sportgemeinschaft willkommen ist.
Zu den Mannschaftskämpfen meinte er: „Zum Abschluss der Wettkampfsaison 2014 / 2015 der 1. Bundesliga belegten wir mit dem siebten Platz, bei 14 Mannschaften einen, nicht ganz zufrieden stellenden Mittelplatz“. Allerdings gelang den Rodingern beim Play-Off-Wettkampf gegen den TSC von der Bundeshauptstadt Berlin die beste Saisonleistung mit 772,6 Punkten vor vollem Haus in Roding.
Auch der Start in die Saison 2015/2016 war nach den Worten von Hecht etwas holprig. Der Verlust von zwei Punkten gegen den AC Mutterstadt schmerzte. Kritisch merke er an: „Ein guter Simon Brandhuber und ein noch besserer Gregor Nowara reichen nicht aus um gegen ebenwürdige Gegner zu punkten. Was benötigt wird, ist eine geschlossene Mannschaftsleistung aller Teammitglieder. Auch mit zwei Ausländern am Start wären die Pfälzer nicht unschlagbar gewesen“.
Vorausblickend ins neue Jahr forderte Anton Hecht gegen den KSV Durlach am 30. Januar eine geschlossene Mannschaftsleistung, damit nicht der vorletzte Tabellenplatz droht, mahnte er. Kritisch merkte er an: „Liebe Sportfreunde, viele Zuschauer und positive Presseberichte, auf Beides können wir nicht zu verzichten, gibt es nicht mit Mittelmaß! – dies sollt ihr bitte nicht als Kritik sondern als Motivation verstehen war der Appell“.
Trotz der kritischen Anmerkung danke er den Hebern der Bundesligatruppe, Simon Brandhuber, Gregor Nowara, Hermann Voit, Alexander Narr, Hans Brandhuber, Daniel Nowara und Tamara Voit für den Einsatz und die gezeigten Leistungen.
Die zweite Mannschaft schaffte in der vergangenen Saison ungeschlagen mit 24:0 Punkten die Meisterschaft und ist in die 2. Bundesliga Mitte aufgestiegen. In der laufenden Runde belegt sie Platz 2 in der Tabelle. Beim Heimkampf unserer „Reserve“ gegen den SV Gräfenroda mit Daniel Nowara, Andreas Müller, Rene Koralewski, Tamara Voit, Max Jackwerth und Andreas Hecht, erzielte das Team 539 Punkte und überbot damit die letztjährige Leistung nochmals deutlich. Wie sich die Situation am Ende der Saison darstellt wird sich zeigen.
In der Bezirksliga steht die dritte TB-Staffel mit einer Top-Leistung von 325 Punkten an der Tabellenspitze. Den zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga belegt die vierte TB-Crew die mit der Bestleistung von 175 Punkten noch Reserven hat. Großer Dank gilt den Trainern und Mannschaftsbetreuern Matthias Hecht, Gregor Nowara, Werner Brandhuber, Adam Bialek und Anton Hecht.
„Drei unserer Heber möchte ich in diesem Jahr besonders erwähnen“ fuhr Anton Hecht fort. Es sind dies Simon Brandhuber, Peter Kulzer und Gregor Nowara.
Simon Brandhuber, Bundeskader B, wurde Deutscher Vizemeister, schaffte die Teilnahme zur WM und sicherte für das BVDG-Team wichtige Punkte zur Teilnahme bei Olympia. Selbstverständlich ist er bester Punktesammler unserer Bundesligamannschaft.
Peter Kulzer, Bundeskader C, wurde Deutscher Jugendmeister, Int. Deutscher Jugendmeister und schaffte mit 17 Jahren den Sprung in die Bundesliga. Er ist der Aufsteiger des Jahres.
Gregor Nowara, auf den Sprung ins richtige Leben. Trotz Weggang vom Bundesleistungszentrum und Ausbildung zum Fitnesskaufmann wurde er Deutscher Vizemeister mit Bayerischen Rekorden und schaffte zweimal 150 Punkte für die Mannschaft.
Aber, auch alle anderen Heberinnen und Heber waren erfolgreich
Hans Brandhuber sicherte sich den DM-Titel bei den Junioren, Julia Kellermeier und Marina Bauer schafften die Vizemeisterschaft. Bei den Masters erkämpfte sich Steffen Pilz den Deutschen Meistertitel. Beim Int. Alpencup kamen Julia Kellermeier, Rene Koralewski, Simon Brandhuber und Gregor Nowara für Bayern zum Einsatz. In der Bayerischen Auswahlmannschaft für den Schüler-Länderpokal starteten Marie-Kristin Biener und Moritz Maier. Beim Jugendländerpokal vertraten Leon Koralewski und Peter Kulzer die TB-Farben. Das Schüler- und Jugendteam holte sich bei den Bay. Meisterschaften in Roding jeweils den Mannschaftstitel. In diesem Zusammemnhang nochmals ein Lob an die Trainer und Betreuer, die neben der Trainingsarbeit an vielen Wochenenden unzählige Kilometer unterwegs sind.
Meisterschaften: Ausgerichtet haben wir die Bayerischen Meisterschaften der Kinder, Schüler und Jugend, die sportlich und auch finanziell ein Erfolg waren. Den Abschluss der Mannschaftssaison bilden alljährlich die Vereinsmeisterschaften, im Jahr 2015 erstmals mit Schirmherrnbitten. Dank an Karl Hundsrucker für die Schirmherrschaft und großherzige Spende. Am 17. Sept. 2016 sind wir Ausrichter der Bay. Meisterschaften Junioren/Senioren.
Die Schlussworte
„Liebe Sportfreunde, nachdem ich mich zwar nicht vom Gewichtheben zurückziehe, aber die Aufgabe des Abteilungsleiters abgeben werde, darf ich mich abschließend für die gute Zusammenarbeit der vergangenen 15 Jahre, in denen ich als Teamleiter wirken durfte, bedanken. Alle einzelnen Personen auf zu zählen die mich in dieser Tätigkeit unterstützt und beraten haben würde den heutigen Rahmen sprengen.
Insgesamt war es eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit, wenn auch nicht immer harmonisch im Sinne von „Friede, Freude, Eierkuchen“ was ja auch gar nicht möglich ist. Es wäre dem Sportbetrieb einer Abteilung, die nicht nur, aber überwiegend Leistungssport betreibt, auch nicht förderlich. Für das Gewichtheben, dem TB 03 Roding, und letztendlich für die Menschen und mit den Menschen, war es ein gedeihliches Miteinander.
Allen die mitgewirkt haben, Sportler, Trainer, Betreuer, Presse, Helfer, Fanclub, Mitglieder des Vorstandes, Förderer, Gönner und Zuschauer nochmals aufrichtiger Dank an alle. In diesem Sinne ein „Kraft frei“ für die Zukunft.
Konrad Siebenhandl konnte einen positiven Kassenbericht vorlegen und Raimund Nicklas bescheinigte eine vorbildliche Kassenführung, so konnte einstimmig Entlastung erteilt werden. Das Stadtratstrio Alfred Wittmann, Jupp Brantl und Raimund Nicklas führten die Neuwahlen routiniert und schnell durch, da man nicht lange auf Kandidatensuche gehen musste.
Zum Abschluss dankte der neue Abteilungsleiter Matthias Hecht für das Vertrauen und versprach mit der neuen Vorstandschaft, einer gesunden Mischung aus Jung und Alt, die Abteilung auf dem bisherigen guten Weg weiter zu führen.