Starker Auftritt der Rodinger zum Saisonende

Starker Auftritt der Rodinger zum Saisonende

Deutlicher Sieg gegen Fortschritt Eibau aus Sachsen – Simon Brandhuber mit 166 Relativ auf dem besten Weg zur EM in Norwegen – ProtokollBilder

Die Rodinger Gewichtheber liefen beim letzten Wettkampf der Saison gegen Fortschritt Eibau trotz Verletzungspech zur Hochform auf. Mit 714,3 : 592,1 holten sie sich im Duell der Sechsten aus Ost und West klar Rang 11 in der Gesamtbundesliga. Simon Brandhuber machte mit 166 Relativpunkten deutlich, dass er auf einem guten Weg zur Europameisterschaft Mitte April in Norwegen ist. Aber auch der Rodinger Nachwuchs überzeugte. Der 18-jährige Rene Koralewski jubelte über erstmal 100 Relativpunkte und die 21 jährige Tamara Voit brachte es auf 104 Punkte.

Abteilungsleiter Matthias Hecht dankte vor Beginn des Wettkampfes Alex Narr aus Weiden für drei Jahre im Rodinger 1. Bundesligateam und überreichte einen Erinnerungskrug. „Bei seinen 22 Auftritten hat er das Rodinger Publikum vor allem mit seinem großen Kampfgeist und unbändigen Willen begeistert. Mit seiner Bestleistung von 133,6 Relativpunkten steht er in den Top Ten der ewigen Bestenliste der TB-Heber und hat wesentlich zum Erfolg der Mannschaft in der 1. Bundesliga beigetragen“.

Alex Narr sagt leise „Servus“

Leider war der letzte Auftritt von Alexander Narr sehr kurz. Nach nur einem gültigen Reißversuch bei 120 kg musste er verletzungsbedingt aufgeben. Seinen Part beim Stoßen übernahm Ersatzmann Andi Müller, der bereits beim Vorkampf gegen Pfungstadt bester Heber mit 95 Punkten war. Trotzdem wuchtete er nach drei gültigen Versuchen nochmals 163 kg in die Höhe und das Tandem Narr/Müller lieferte 90,5 Punkte ab.

Beide Mannschaften hatten bei ihrem letzten Wettkampf beim Reißen exakt das gleiche Ergebnis von 250,1 Relativpunkten erzielt. Doch am Samstag holte Roding mit 271 : 233 Zählern deutlich den ersten Punkt beim Reißen. Tamara Voit beim letzten Kampftag noch in der zweiten Staffel am Start vertrat ihren verletzten Bruder Hermann bestens. Drei Gültige beim Reißen und nur der letzte Stoßversuch ging daneben und die 250 Zuschauer beklatschten ihr erstmals 104 Relativpunkte.

Rene im 100 Punkte Club

Bei seinem zweiten Einsatz in der 1. Bundesliga stemmte sich der 18-jährige Rodinger Nachwuchsmann Rene Koralewski unter dem begeisterten Applaus der Zuschauer in den 100 Punkte Club. Nach sechs sicheren Versuchen standen 101 kg beim Reißen und 126 kg beim Stoßen in seiner persönlichen Rekordliste. Um 10 Relativpunkte auf 110 Zähler verbesserte sich Hans Brandhuber nach 121 kg Reißen und 154 kg Stoßen. Eine sichere Bank mit sechs bombensicheren Auftritten war wieder Gregor Nowara mit 146 kg Reißen und 182 kg Stoßen kam er nahe an seine Bestmarken ran und war mit 143,8 Punkten zweitbester Heber.

Simon: – „Norge ich komme“

Roding’ s Nummer 1, Simon Brandhuber, befindet sich mit der Nationalmannschaft in der heißen Vorbereitungsphase auf die Europameisterschaft in Norwegen. Am Samstag setzte er mit 166 Relativpunkten (vor 14 Tagen 151 Punkte) ein deutliches Zeichen hinsichtlich Formanstieg auf seinen Höhepunkt im 1. Halbjahr, die EM in Norwegen Mitte April. Das Reißen schloss er nach drei Gültigen mit 140 kg (nur 2 kg unter Bestmarke) ab und beim Stoßen ging nur der letzte Versuch an 170 kg (Bestmarke) beim Ausstoß daneben.

Die Sachsen konnten nicht mit ihrer stärksten Mannschaft nach Roding reisen. Ihr Senior Daniel Bräuer (Jahrgang 1977) brachte mit 120 Punkten das beste Ergebnis. Sie gratulierten den Rodingern zum 11. Platz und meinten: “Die Stimmung war ausgezeichnet, hier in Roding kann man immer gut heben“.

Nach dem Wettkampf überraschten die Gewichtheber Showgirls mit einer Einlage im Dirndl und forderten die Rodinger Bundesligaheber, die flott vom Hebertrikot in die Lederhose schlüpfen mussten, zum Tanz und gemeinsamen Foto auf.

Der Vorkampf in der 2. Bundesliga gegen den Tabellenletzten FTG Pfungstadt war eine klare Sache für den Spitzenreiter Roding mit 463,4 : 217,4 Punkten. 

Christian Angermeier