TB-Schülerheber im Bundesleistungszentrum Frankfurt/0der

TB-Schülerheber im Bundesleistungszentrum Frankfurt/0der

Hebernachwuchs kämpft mit Anton Hecht zwei Tage erfolgreich bei der Deutschen Schülermeisterschaft – ProtokollBilder

"Ein Medaillengewinn auf Bundesebene wäre eine große Überraschung", meinte Trainer Anton Hecht im Vorfeld der Titelkämpfe. Und so war es auch am Freitag und Samstag bei den Deutschen Meisterschaften der Schüler im Bundesleistungszentrum Frankfurt/Oder. Dort wo die Rodinger Talente Simon Brandhuber, Gregor Nowara, Daniel Nowara, Hans Brandhuber und aktuell Peter Kulzer zu Spitzenheber gereift sind, absolvierte das Rodinger Schülerquartett den Jahreshöhepunkt 2016.

Dennoch, die Sportler/innen gaben ihr Bestes im Kampf gegen die Spitzensportler aus ganz Deutschland. Mit zwei vierten und zwei fünften Plätzen rückte der Rodinger Nachwuchs ganz nahe an die "Stockerlplätze" ran. Cheyenne Koralewski lieferte bei ihrer ersten Deutschen sechs saubere gültige Versuche ab und blieb damit nur ganz knapp unter ihren Bestmarken. Auch bei der Technikbewertung verbesserte sie sich erfolgreich. Beim 30 Meter Sprint erzielte sie mit 4,57 Sekunden sogar die zweitbeste Zeit in ihrer Gruppe. Am Ende reihte sie sich bei ihrer Deutschland Premiere auf Rang fünf ein. 

 

Annika fehlten nur 1,2 Punkte zum Podest

Die 13-jährige Annika Pilz verfehlte bei 523,7 Punkten nur um die Winzigkeit von 1,2 Punkten den Sprung auf das Siegerpodest hinter Kyra Loose vom ASV Ladenburg, welche 524,9 Punkte erreichte. Annika zeigte keine Nerven und erzielte gleich fünf Bestmarken mit 43 kg Reißen, 53 kg Stoßen, 4,45 Sekunden beim Sprint, 7,75 Meter beim Schockwurf und 68 Relativpunkten. Nach Rang neun im letzten Jahr ist ihr knapper 4. Platz eine hervorragende Steigerung. In der selben Gruppe erkämpfte sich Marie Kristin Biener (letztes Jahr 7. Platz) hinter ihrer Vereinskameradin mit 508,8 Punkten den 5. Rang. Biener stellte dabei ihre Bestmarken von 42 kg Reißen und 53 kg Stoßen ein und erzielte hervorragende 64 Relativpunkte als 13-jähriges Mädchen. Beim Differenzsprung schaffte sich mit 44,8 Zentimeter das beste Ergebnis unter den zehn Starterinnen im Leichtgewicht des Jahrgangs 2002. 

 

Moritz stemmt erstmals 98 kg

Moritz Maier, 14 Jahre jung aus Rötz, strapazierte die Nerven von Trainer Anton Hecht, als er erst im dritten Versuch sein Anfangsgewicht von 75 kg Reißen zur Hochstrecke brachte. Dafür revanchierte er sich mit einer Bestmarke von 98 kg Stoßen. Auch beim Sprint und beim Differenzsprung setzte er neue persönliche Rekorde. 502,8 Punkte brachten ihn auf Rang vier in der Schwergewichtsgruppe des Jahrgangs 2001. Dies bedeutet eine Verbesserung um fünf Plätze gegenüber dem Vorjahr. Schwerstarbeit verrichteten nicht nur die Sportler, sondern auch Trainer Anton Hecht, der seine Sportler rund um die Uhr bestens betreut hat und an diesem Wochenende über 1000 Kilometer nach Frankfurt/Oder und zurück gefahren ist. Die Rodinger Truppe lieferten auch wichtige Punkte für die Länderwertung. Dadurch landete Bayern hinter Baden-Württemberg und Sachsen auf dem 3. Rang, über den sich der Landestrainer und Landesjugendleiter Christian Korherr sichtlich freute. 

Christian Angermeier