Beide Mannschaftswertungen für Rodinger Heber-Nachwuchs – Annika Pilz wechselt an die Sportschule Frankfurt/Oder – Protokoll – Bilder
34 junge Hantelsportler aus Weiden, Neumarkt und Roding zeigten am Samstag in der Dreifachturnhalle ihr Können. Die Schirmherrschaft hat Stadträtin Renate Hecht übernommen und das Turnier zusammen mit Bezirksjugendleiter Gregor Nowara um 9:45 Uhr eröffnet. Nach der Siegerehrung, bei der jeder Teilnehmer einen Pokal erhielt, kam auch noch "Oberfan Richy" als Nikolaus, lobte die jungen Oberpfalzheber und verteilte auch noch Geschenktüten.
Abteilungsleiter Matthias Hecht begrüßte den Hebernachwuchs mit ihren Trainern und Eltern aus Weiden, Neumarkt und Roding und freute sich über die vielen Meldungen. Er dankte allen Pokalspendern und Helfern. Stadträtin Renate Hecht meinte: "Ich habe die Schirmherrschaft über eine Veranstaltung mit so vielen jungen Sportlern gerne übernommen. Gewichtheben ist ja seit jeher ein fester Bestandteil in unserer Familie". Sie wünschte ebenso wie Bezirksjugendleiter Gregor Nowara allen einen guten Wettkampf mit vielen gültigen Versuchen.
Den Bereich Kinder beherrschte der 1. AC Weiden, der mit sieben Kindern an den Start ging. Nur ganz wenige ungültige Versuche und gute Techniknoten durch die Kampfrichter Hans Gradl und Konrad Held, zeugten von einer grundsoliden Ausbildung der Nachwuchskräfte an der Hantel. Die besten Ergebnisse erzielten aber die Rodinger, so Rishabh Saini mit dem Sieg beim Jahrgang 2005 und Marcel Knauth, der die Jahrgangsklasse 2004 sicher beherrschte.
Annika meldet sich nach Frankfurt ab
Bei den Schülern glänzte Annika Pilz mit sechs Gültigen, neuen Bestmarken und 281 Zweikampf- bzw. 73 Relativpunkten, womit sie den ersten Pokal beim Jahrgang 2002 holte. Für sie war es vorerst der letzte Kampf und ein Abschied vom Trainingsort Roding. Ab 3. Januar 2017 besucht sie das Sportinternat Frankfurt/Oder, will aber ihrem Heimatverein TB 03 Roding weiter treu bleiben. Vielleicht können sich die TB-Fans einmal auf eine Bundesligaheberin aus dem eigenen Nachwuchs freuen. Marie-Kristin Biener hatte am Samstag nicht den besten Tag und musste sich mit Rang vier hinter Amelie Hörner und Alicia Haselmann zufrieden geben. Beim Jahrgang Schülerinnen 2003 schaffte Cheyenne Koralewski den Bronzerang.
Moritz trotz Bestmarken nur Zweiter
Hart umkämpft war der Sieg in der Klasse Jahrgang 2001. Obwohl Lokalmatador Moritz Maier mit 82 kg Reißen und 102 kg Stoßen neue Bestmarken zauberte, musste er sich Tom Fischer vom ASV Neumarkt um einen "Wimpernschlag" von 0,99 Zweikampfpunkten geschlagen geben. Marina Bauer holte bei der weiblichen Jugend bis 58 kg Körpergewicht den Titel im Alleingang, stellte aber bei ihrem letzten Wettkampf als Jugendheberin mit 57 kg Stoßen nochmals einen neuen persönlichen Rekord auf. Einen heißen Tanz lieferten sich die beiden Rodinger Trainingskollegen Leon Koralewski und Johannes Janker bei der Gewichtsklasse bis 69 kg. Beim Reißen siegt Johannes mit 86 kg vor Leon, der erstmals 83 kg schaffte. Beim Stoßen brachte Janker erstmals 101 kg zur Hochstrecke, aber Koralewski konterte und schraubte sein persönliches Limit auf 105 kg. Somit holte er sich mit 188 zu 187 kg im Zweikampf den Klassensieg. Bei seinem ersten Wettkampf holte sich Neuling Christoph Kellermeier den Sieg in der Jugendklasse bis 77 kg Körpergewicht.
Der letzte Wettkampf in der zweiten Bundesliga
Doch für die beiden Kontrahenten war es wie eigentlich geplant, nicht der letzte Wettkampf des Jahres. Auf Grund ihres starken Auftrittes hat sie Trainer Matthias Hecht für den Zweitbundesliga-Wettkampf am kommenden Samstag beim ESV München-Neuaubing aufgestellt. Die besten Sportler des Turniers nach Relativwertung waren der 17-jährige Leon Koralewski und die erst 14 jährige Annika Pilz, beide TB Roding, mit je 73 Relativpunkten.
Große Augen, gerade bei den Jüngsten, gab es bei der Siegerehrung, als viele den ersten Pokal in Empfang nehmen durften, dazu eine Urkunde, lobende Worte und eine Geschenktüte vom Nikolaus. Matthias Hecht dankte allen für den Besuch und das Mitmachen, er lobte die tolle Technik des Nachwuchses. An die Schirmherrin überreichte er ein Präsent, die sich mit einer großzügigen Spende für die Jugendarbeit der Rodinger Gewichtheber revanchierte.