Vierter Platz für Oberpfalzheber beim Bayerncup in Dachau

Vierter Platz für Oberpfalzheber beim Bayerncup in Dachau

Andreas Hecht mit einer tollen Abschiedsvorstellung – BilderProtokoll

Nicht mit der stärksten Truppe konnte der Oberpfälzer Sportwart der Gewichtheber, Georg Hecht vom TB 03 Roding  beim Vergleich der Bezirke am Samstag in Dachau antreten. So war es klar, dass es Aufgrund der Absagen einiger Spitzenheber, nicht möglich war, den zweiten Platz des letzten Jahres zu verteidigen. Zudem ereilte Max Jackwerth das Missgeschick der meisten Heber, einmal drei Ungültige zu machen.

Dies kommentierte Tobias Lolacher, der kurzfristig für Annika Pilz eingesprungen ist, mit den Worten: „Max denk da nix, des passiert jedem guten Heber, mir is allerdings no ned passiert“. Was die Stimmung nach dem Wettkampf beim gemeinsamen Abendessen nach dem vierten Platz beim Cup der Bezirksmannschaften wieder lockerte. Die zweimal siegreichen Oberbayern mussten mit nur einem „Sinclairpunkt“ weniger erstmals den Niederbayern den Vortritt lassen.  Die Niederbayern hatten mit dem Landshuter Dennis Budimovic den stärksten und damit den letzten Heber des Turniers in ihren Reihen, der mit der Tageshöchstlast von 162 kg der Niederbayern Staffel erstmals den großen Cup sicherte.

Bei der Einzelwertung siegte der Mann aus Landshut mit 319 Punkten, vor Kerstin Körner, Oberbayern und dann folgte schon Andreas Hecht, TB 03 Roding mit 310 Punkten. Auf Rangs vier landete Ben Tisowsky vom KSV Bavaria Regensburg, als einziger Nichtrodinger in der Oberpfalzstaffel. 

Tobias Lolacher, als kurzfristig berufener Ersatzmann machte seine Sache gut, scheiterte erst beim letzten Versuch an 125 kg Stoßen. Linda Bachl brachte nur ihren Anfangsversuch von 45 kg beim Reißen durch, verbesserte dann aber nach drei Gültigen im Stoßen ihre Bestmarke auf 62 kg (bisher 60 kg). Stark!, Adolf Fischer der beim Reißen seine Bestmarke von 95 kg einstellte und nach einer Verletzung und zwei Ungültigen beim Stoßen mit einer wahren Energieleistung im letzten Versuch doch noch 115 kg schaffe und damit das Oberpfalzteam im Rennen hielt.

Starke Abschiedsvorstellung von Andi Hecht

Dann kam der stärkere zweite Block an die Reihe. Und Andreas Hecht eröffnete den Reigen ohne Fehlversuch und seiner besten Vorstellung in diesem Jahr. Das war sein 200. Wettkampf für den TB03 Roding und zugleich seine Abschiedsvorstellung. Nach 20 Jahren Gewichtheben stellt der 30 jährige zuverlässige Zweitligaheber die Hantel in die Ecke und wird seine Heberschuhe vielleicht einem erfolgreichen Nachwuchsheber abtreten. Doch erfreulich, Andreas geht dem Rodinger Gewichthebersport nicht verloren. Zum Einen wirkt er in der Vorstandschaft mit und zum Anderen hat er sich bereit erklärt in der nächsten Saison die Zweitbundesligamannschaft zu betreuen. Mit sechs Gültigen bei 120 kg Reißen und 150 kg Stoßen erzielte er 310 Sinclairpunkt (nach diesem Modus wurde der Cup ausgetragen), was 87,2 Relativpunkten, das ist sein bestees Ergebnis in diesem Jahr, entspricht.

Nach dem erfolgreichen Auftritt von Andreas Hecht erlebte Max Jackwerth sein erstes „Schwarzes Loch“, nachdem er dreimal am Anfangsversuch von 123 kg Reißen scheiterte. Dies kostete der Staffel den dritten Platz. Doch beim Stoßen steigerte er erfolgreich von 145kg über 155 kg auf 161 kg bei denen er immer „grünes Licht“ bekam. Auch Ben Tiskovsky, KSV Regensburg spannte die Betreuer Anton Hecht und Werner Brandhuber auf die Folter, als er erst nach viel Motivation im dritten Anlauf 120 kg beim Reißen gültig gestalten konnte. 150 kg beim Stoßen brachen ihm noch den vierten Platz mit 295 Sinclairpunkten in der Einzelwertung ein. Sportwart Georg Hecht bedankte sich beim Abschlussessen bei Linda Bachl und den weiteren fünf Heber für ihren Einsatz im Oberpfalzteam ganz herzlich, wobei Linda Bachl und Tobias Lolacher ganz kurzfristig für zwei nominierte Damen eingesprungen sind.

Christian Angermeier