Doch die Gäste liefen zur Hochform auf und siegten mit 827,7 : 750,0 Punkten – Protokoll – Bilder
Doch die Gäste liefen zur Hochform auf und siegten mit 827,7 : 750,0 Punkten.Ein zufriedener Abteilungsleiter begrüßte am Samstag in der Dreifachturnhalle überraschend viele Zuschauer, er mussten sogar noch Tische und Stühle aufgestellt werden. Ein Novum am Samstag, erstmals leitete mit Beate Ehrbar aus München eine Kampfrichterin den Wettkampf und das souverän. Die Doping-Kontrolleure sorgten dafür, dass die letzten Athleten sehr spät zum Abendessen kamen. Vor den Heberinnen und Hebern stürmten erstmal die Damen von der Tanzgruppe Bronxx die Bühne und heizten die Stimmung schon kräftig an. Die Mädels unter der Leitung von Linda Gruber begeisterten und werden bestimmt wieder beim Bundesligakampf auftreten.
Beim Blick auf die Mannschaftsaufstellung des mehrfachen Deutschen Mannschaftsmeister AC Mutterstadt war Trainer Gregor Nowara klar, wer die Punkte holen wird. Trotzdem die TB Heber versteckten sich nicht und zeigten durchwegs gute Leistungen. Mit Unterstützung der begeisterten Zuschauer gelang sogar mit 750 Punkten ein neuer Saisonrekord. Auch die Gästestaffel aus der Pfalz genoss die Stimmung wie Max Lang der Teamsprecher sagte:“ Es ist immer wieder schön in Roding zu heben“. Die Pfälzer liefen zur Hochform auf und freuten sich über ebenfalls eine neue Saisonbestleistung mit 827,7 Punkte.
Stransky trotz Handicap bester Rodinger
Bester Heber des Wettkampfs auf Rodinger Seite war Petr Stransky mit 137,0 Relativpunkten. Ein noch besseres Ergebnis verhinderte seine alte Handgelenkverletzung wegen der er zweimal an 160 kg beim Stoßen scheiterte. Annika Pilz dämpfte im Vorfeld die Erwartungen wegen einer Erkrankung in der Vorwoche. Sie begann deshalb vorsichtiger und wurde mit sechs gültigen Versuchen belohnt. Mit starken 132 Relativpunkten war die 19-jährige Dritte der Junioren Europameisterschaft diesmal zweitbeste TB Akteurin.
Die 18-jährige Natalie Rettenberger sorgte für ein „Bah“ bei den Zuschauern, als sie ihren ersten Reißversuch bei 75 kg nicht schaffte. Die Ausbesserung und auch noch 78 kg beim Reißen gelangen. Das Stoßen übernahm Peter Kulzer. Er schockte die Zuschauer als er bei 165 kg auf den Ausfall verzichtete und mit der Standstoßtechnik 165 kg nach oben wuchtete. Die Kampfrichterin gab den Versuch klar gut. 118 Punkt lieferte damit das Duo Rettenberger / Kulzer. Gleich um 10 Punkte verbesserte sich Hans Brandhuber gegenüber dem Wettkampf in Durlach und trug 120 Punkte zum neuen Saisonrekord bei. Besonders beklatscht wurde der dritte kämpferische Stoßversuch mit 167 kg.
Florian Reisecker mit Rekorden
Bestens vorbereitet reiste der Österreicher Florian Reisecker zum vorletzten Bundesligawettkampf der Saison nach Roding an. Im dritten Versuch gelangen ihm unter dem Jubel der Zuschauer erstmals 142 kg beim Reißen und nach 167 kg Stoßen erzielte er noch einen persönlichen Rekord mit 309 kg im Zweikampf und mit 116 Relativpunkten. Hebertrainer Gregor Nowara hatte einen persönlichen Fanclub aus Rahnwalting mitgebracht und ging hochmotiviert in den Wettkampf. Nach dem dritten gültigen Versuch mit 142 kg forderte Oberfan Richy ein dreifaches „Das war ….“ Und die Halle antwortete dreimal lautstark „Spitze“. Die Stimmung war am Höhepunkt, wie in den besten Tagen vor Coronazeiten. Beim Stoßen war die Steigerung von 168 kg auf 174 kg dann doch zu hoch, trotzdem viel Applaus für den Einsatz des Hebertrainers.
210 kg eine andere Dimension
Die Tageshöchstlast stemmte der Bulgare Hristo Hristov mit 210kg beim Stoßen er trug 174 Relativpunkte zum Sieg bei. Auch die Paradepferde der Pfälzer Max Lang, mit einem perfekten „Sechser“ und 169 Punkten und Brandon Vautard mit 156,8 Punkten zeigten Gewichtheben mit vollendeter Technik und Präzision.