Nichts zu holen beim Deutschen Meister

Nichts zu holen beim Deutschen Meister

Deutliche 788,8 : 576,2 Niederlage beim SV Germania Obrigheim zum Bundesligaauftakt

Die TB-Heber hatten beim Saisonauftakt am Neckar den erwartet schweren Stand und mussten sich beim Deutschen Meister klar geschlagen geben. Vier Ausfälle waren nicht zu kompensieren. Aber auch in Bestbesetzung hätten die TB´ler Obrigheim an diesem Abend nicht gefährden können. Bester Heber auf Rodinger Seite war Lukas Müller. Er beeindruckte mit starken 110,6 Punkten.

Die Germanen aus Obrigheim präsentierten sich in guter Form. Vor gewohnt eindrucksvoller Kulisse war die Mannschaft sehr ausgeglichen besetzt. Neuzugang Sabine Kusterer lieferte tolle 139 Relativpunkte und der zweifache Olympiateilnehmer Nico Müller war mit 139,8 Punkten bester Heber auf Seiten der Gastgeber. Mit dem Sieg setzte sich Obrigheim gleich an die Tabellenspitze und gilt auch in diesem Jahr als heißer Titelanwärter.

 

Neuzugang Lilly Brando mit starkem Debüt

Der erste Rodinger Block war mit drei Damen besetzt. Lea Lenz hatte bei ihrer Premiere in der 1. Bundesliga im ersten Reißversuch etwas mit der Nervosität zu kämpfen und setzte diesen gleich in den Sand. Dann legte sie aber einen guten Wettkampf hin und kam auf 78,0 Relativpunkte. Die Amerikanerin Brennan Hackett zeigte sich mit sechs gültigen Versuchen erneut als zuverlässige Heberin und erreichte 86,0 Zähler. Neuzugang Lilly Brando gefiel ebenfalls mit sechs blitzsauberen Hebungen. Sie bewältige 65 kg beim Reißen und 85 kg beim Stoßen. Damit landete sie am Ende bei 105,0 Relativ. Hierbei fehlten lediglich zwei Punkte zur Bestleistung. Diese hat sie sich wohl für die Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen aufgehoben.

Im zweiten Block waren dann die Männer an der Reihe. Hans Brandhuber hatte noch mit etwas Trainingsrückstand zu kämpfen. Er stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft und kam diesmal auf 91,2 Zähler. Hebertrainer Greger Nowara erreichte bei fünf gültigen Hebungen solide 105,4 Punkte. Auf Lukas Müller war, wie in der vergangenen Saison, wieder Verlass. Er zeigte sich sehr gut vorbereitet und war zum Saisoneinstand mit 110,6 Punkten bester beim TB.

Der nächste Wettkampf findet erst am 02.12.2023 vor heimischer Kulisse gegen den KSV Durlach statt. Die Rückkehr einiger fehlender Athleten und eine deutliche Leistungssteigerung werden notwendig sein um eine Siegchance zu haben.

 

Potsdam siegt überraschend gegen Samswegen

Bei den anderen Begegnungen siegte Speyer um den Ex-Rodinger Simon Brandhuber souverän gegen Aufsteiger Grünstadt. Der Chemnitzer AC gewann überraschend klar mit starken 778,2 : 655,4 Punkten gegen den KSV Durlach. Für die große Überraschung zum Saisonauftakt sorgte der AC Potsdam. Er setzte sich gegen den SSV Samswegen mit 588,0 : 518,5 Punkten durch und hat somit im Abstiegskampf bereits wichtige Punkte eingefahren. Begünstigt wurde der Potsdamer Sieg auch durch zwei Löcher (kein gültiger Versuch) von Björn Günther im Reißen und Chantal Schreiber im Stoßen auf Seiten der Samsweger.

 

Roding II mit Auftaktsieg beim Athletenteam Vogtland

Die zweite Mannschaft lieferte einen guten ersten Wettkampf in Plauen ab. Bei den Vogtländern verblüffte vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Alle sechs Sportler bewegten sich zwischen 62 und 65 Relativpunkten. Die Pole Position nahm diesmal Michael Lenz ein. Der Jüngste im Team war bei seinem ersten Einsatz in der Bundesliga gleich in Topform. Aber auch alle anderen brachten viele gültige Versuche auf die Bühne und so konnte man sich am Ende recht deutlich mit 278,0 : 380,0 Relativpunkten durchsetzen.

Die dritte Rodinger Staffel zeigte sich beim Saisonauftakt ebenfalls in guter Verfassung. Zwar blieben die Tabellenpunkte aufgrund der 343,0 : 208,8 Niederlage beim ASV Neumarkt, aber es gab einige erfreuliche Ergebnisse. Jugendheber Jonathan Baier knackte die Norm für die Deutsche Meisterschaft Ende November in Roding und auch David Meingast wusste mit neuen persönlichen Bestmarken zu überzeugen. Frances Schwanke legte mit 39 Punkten einen tollen Einstand hin. Routinier Max Schuierer überzeugte mit glatten 50 Relativ und Matthias Kuchler war mit 62,8 fleißigster Punktesammler.

Christian Angermeier