Nach Rückstand im Reißen siegen TB-Heber mit 724,1 : 709,6 (2:1) gegen Grünstadt – Protokoll
Nach dem enorm wichtigen Dreier beim AC Potsdam stand für die TB-Heber der nächste Sechs-Punkte-Wettkampf gegen den KSV Grünstadt an. Der Aufsteiger zeigte sich nach drei Niederlagen gegen die Topteams hochmotiviert und stellte eine neue Saisonbestleistung auf. Mit vier Damen in der Aufstellung holten Sie den Punkt im Reißen und führten mit gut 16 Punkten. Im Stoßen drehte das Rodinger Team dann aber richtig auf und holte sich mit viel Kampfgeist sowie der lautstarken Anfeuerung des Publikums den Sieg. Am Ende stehen zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf und lassen die Verantwortlichen etwas ruhiger in die nächsten Aufgaben gehen.
Vom ersten Versuch an merkte man was für beide Teams bei diesem Wettkampf auf dem Spiel stand. Während seitens Grünstadt nur Rebecca Herold ihren Anfangsversuch gültig in die Wertung bringen konnte, gestalteten die Rodinger im ersten Block ihre ersten Lasten souverän. Lilly Brando, Nathalie Rettenberger und Lukas Müller machten ihre drei Versuche allesamt gültig und die Führung wechselte quasi nach jeder Hebung. Besonders spannend machte es Sophia Attilo-Demling die ihre Anfangslast erst im letzten Versuch zur Hochstrecke brachte. Bei drei ungültigen wäre bereits eine Vorentscheidung gefallen. So ging es spannend weiter.
Im zweiten Block des Reißens spielten die Gäste ihre Stärken aus und brachten sich klar in Front. Nach jeweils zwei gültigen Versuchen auf Rodinger Seite keimte nochmal Hoffnung auf, aber Grünstadt blieb souverän und Petr Stransky und Arnost Vogel mussten sich Ihrer Endlast geschlagen geben. So ging es mit einem Zwischenstand von 277,2 : 293,3 in die Pause.
Gültige Versuche waren der Schlüssel zum Sieg
Im Stoßen zeigte sich der Rodinger erste Block wieder von seiner besten Seite und brachte alle Hebungen gültig in die Wertung. Besonders wichtig war dabei, dass die dritten Versuche mit Steigerungen um vier bzw. fünf Kilogramm eine weiße Lampe von Kampfrichter Harald Sauf bekamen. Nathalie Rettenberger (111 Punkte), Lukas Müller (110,6 Punkte) und das Duo Brando/Brandhuber (125,7 Punkte) holten den Rückstand aus dem Reißen auf und brachten Roding in Front.
Doch der KSV steckte nicht auf. Im zweiten Block wurde verbissen gekämpft und teilweise riskant gesteigert. Am Ende brachte Roding den Vorsprung aber ins Ziel. Petr Stransky konnte sich dabei sogar zwei ungültige Versuche im Stoßen leisten. Mit 131 Punkten war er dennoch bester Heber der Veranstaltung. Gregor Nowara war in seinem 200. Wettkampf bestens aufgelegt und erzielte starke 123,8 Punkte. Auch Arnost Vogel zeigte sich in sehr guter Form und scheiterte im Stoßen nur knapp an der neuen Bestleistung von 190 kg. Seine 122 Punkte waren das bislang beste Ergebnis der Saison.
Unter großen Applaus der zahlreichen Zuschauer feierte der TB somit einen 724,1 : 709,6 Sieg. Die zwei Tabellenpunkte waren im Abstiegskampf sehr wichtig. Zumal mit Mutterstadt und Speyer nun zwei Topteams auf Roding warten. Mit diesem Sieg im Rücken können die Mädels und Jungs jetzt aber befreit aufheben.
Roding II mit Saisonbestleistung zum Sieg
In der 2. Bundesliga siegte Roding II mit 472,0 : 402,0 Relativpunkten gegen den AC Suhl und stellte eine neue Saisonbestleistung auf. Die Gäste konnten dabei nicht in Bestbesetzung antreten und so viel die Begegnung deutlicher aus als erwartet. Für Roding machte sich insbesondere die Rückkehr von Skye Tappeiner bemerkbar, die starke 97 Relativpunkte ablieferte. Aber auch die anderen Teammitglieder zeigten sich zu Beginn des Jahres bereits gut in Form und überzeugten mit starken Leistungen. Mit den drei Punkten schob sich Roding II auf Platz 2 in der 2. Bundesliga Mitte. Bereits in zwei Wochen steht es für das Team die weite Auswärtsfahrt nach Görlitz an.