Sieben Landestitel und die Vereinswertung bleiben in Roding – Protokoll – Bilder
Mit Marina Bauer, Vishal Saini, Peter Kulzer, Rene Koralewski, Hans Brandhuber, Gregor Nowara und Daniel Nowara gibt es auf Rodinger Seite insgesamt sieben neue bayerische Titelträger zu vermelden. Viel Lob bekamen die Rodinger TB Gewichtheber für die Ausrichtung der Bayerischen Meisterschaft 2017 am Samstag in Roding. Ideale Wettkampfbedingungen in der Halle, hervorragende Trainingsbedingungen zum Warmmachen auf der Heberfläche der Rodinger Gewichtheber und dazu ein Top Informationssystem für die Zuschauer und die Akteure. In der Halle, auf der Trainingsfläche und im Vorraum waren Monitore aufgebaut, an denen Heber und ihre Betreuer jeden Versuch verfolgen und ihre Taktik einstellen konnten. Dinge, welche die Sportler nicht überall haben und deshalb Roding als Ausrichter besonders schätzen.
Der Wanderpokal des Bayerischen Gewichtheber- und Kraftsportverbandes bleibt für ein weiteres Jahr in Roding. Zu überlegen waren die Rodinger Hantelsportler bei der Vereinswertung mit 157 Punkten vor dem AC Schweinfurt mit 65 Punkten, dem KSV Kitzingen mit 62 Punkten und weiteren 13 bayerischen Vereinen. Marina Bauer holte den ersten Titel für Roding in der 58 kg Klasse der Juniorinnen. In der Frauenklasse dominierte Oberbayern und die Rodinger Bundesligaheberin Tamara Voit, die für ihren Heimatverein TuS Raubling am Samstag am Start war, mit 102 Punkten. Stark der Neuzugang für den KSV Bavaria Regensburg, Claudia Pobig, die als Vizemeisterin in der 63 kg Klasse mit 93 Relativpunkten überzeugte.
Bei den Junioren holte sich Leon Koralewski die Vizemeisterschaft und Bruder Rene wich dem Duell gegen Thomas Krieg in der 77 kg Klasse aus und ist der neue Bayernmeister in der 85 kg Klasse. Dabei schaffte er erstmals 130 kg beim Stoßen und 235 kg beim Zweikampf. Mit Bestmarken von 84 kg Reißen und 107 kg Stoßen holte sich Vishal Saini die Goldmedaille in der 94 kg Klasse. Der absolute Topheber bei den Junioren war Peter Kulzer. Mit 137 kg Reißen kam er bis auf ein Kilo an seinem Rekord heran. Beim Ausstoßen verletzte er sich an der Schulter und konnte nur einen Versuch in die Wertung bringen. Trotzdem mit 114,4 Relativpunkten ein Spitzenergebnis und Trainer Matthias hofft, dass er bis zum ersten Bundesligaeinsatz in 14 Tagen wieder fit ist.
Neuling Matthias Kripp stark
Bei den Männern holte sich Max Schuierer bei den bis zu 77 kg schweren Hebern den dritten Platz. Bundesligaheber Hermann Voit, für den TuS Raubling am Start, musste trotz starker Leistung von 110 Punkten nur Armin Uhl vom KSV Kitzingen in der 85 kg Klasse den Vorrang lassen. Der Rodinger Neuling Matthias Kripp, der sich von den Crossfit Freunden aus Straubing den Rodinger Hebern angeschlossen hat, belegte mit einem fehlerfreien ersten Auftritt und 53 Relativpunkten den 5. Platz.
Chef im Ring der 94 kg Klasse war Hans Brandhuber mit 285 kg im Zweikampf. Aber sowohl der Hans, als auch Vater und Betreuer Werner hätten sich eine besser Meisterschaft, als nur je einen gültigen Versuch gewünscht. Tobias Lolacher, hinter den Kulissen für den reibungslosen „EDV-Ablauf“ zuständig, schaffte den vierten Rang. Aber in der Klasse bis 105 kg kam Stimmung auf. Zuerst steigerte der Masters-Weltmeister dieses Jahres in Schweden, Michael Winkelbauer vom TSV Waldkirchen die Deutschen Rekorde unter dem Applaus des Publikums. Der 47 jährige hatte sich mit exakt 105 kg Körpergewicht bestens vorbereitete und schraubte die Deutschen Rekorde der Altersklasse 3 (45 bis 49 Jahre) auf 130 kg Reißen, 158 kg Stoßen und 288 kg im Zweikampf. Max Jackwerth konnte hinter dem Waldkirchener Senior den dritten Platz mit (126/156kg) belegen.
Gregor locker mit 180kg
Doch dann kam der große Favorit, der Lokalmatador Gregor Nowara. Und Gregor wurde seiner Favoritenrolle als bester Heber der Titelkämpfe 2017 voll gerecht. Bombensicher auch noch sein dritter Stoßversuch mit 180 kg, womit der die Tageshöchstlast schaffte. Bei seinen sechs gültigen Versuchen kamen 146 kg Reißen in die Wertung und mit 326 kg im Zweikampf und 133 Relativpunkten war er am Samstag der viel umjubelte Bayernmeister bis 105 kg. Noch nicht in Topform, aber mit sechs Gültigen bei (126/156kg) sichere sich Daniel Nowara die Meisterschaft 2017 im Superschwergewicht. Die Vizemeisterschaft und Silber gab es für Christian Angermeier bei 252 kg im Zweikampf.