Erstmals über 400 Punkte – Trotzdem 408,6 : 447,2 Punkte für den AC Germania St. Ilgen – Bilder – Protokoll
Die zweite Rodinger Staffel schaffte am Samstag auf der Trainingsfläche die Vorgabe von Trainer Gregor Nowara und stellte mit 408,6 Punkten eine Saisonbestmarke auf und topte die 400 Punkte Marke. Zum Saisonabschluss der zweiten Mannschaft beim Online-Wettkampf gegen den AC Germania St. Ilgen wurde es besonders beim Reißen nochmal spannend. Die Gastgeber hatten beim Reißen mit 156,1 Punkte „schon fertig“. Roding lag bei 154,3 Punkten. Matthias Kuchler aus Bad Kötzting steigert um 5 kg auf 110 kg und hatte die Chance, den ersten Punkt für Roding zu holen, wie Trainer Gregor Nowara geplant hatte. Doch zweimal konnte er die Last nicht fixieren und so blieben die Rodinger in der Saison ohne Punkte.
Dass der letzte Versuch über Sieg oder Niederlage entscheidet, hatten die Rodinger schon öfter erlebt. Bei der 1. Staffel machte Gregor Nowara nervenstark schon mehrfach den Sack für eine 100 Gramm Führung zu. Diesmal fiel die Entscheidung zu Gunsten der Gäste, so ist der Sport. Die Entscheidung beim Reißen war knapp! Aber klarer fiel das Gesamtergebnis im Stoßen aus und so trennte man sich bei einem Endergebnis von 408,6 : 447,2 Punkte. St. Ilgen feierte den ersten Sieg an der eigenen Hantel und holte den dritten Platz. Den Rodinger Reservisten blieb die rote Laterne.
Gleich fünf Damen am Start
Bei den Gästen gingen drei Damen an den Start und bei Roding zeigten Julia Kellermeier und Marina Bauer eine tolle Leistung. Beide TB-Damen feuerten sich gegenseitig an und schafften jeweils sechs gültige Versuche. Julia Kellermeier stellt ihre Bestmarke mit 52 kg Reißen ein und verfehlten den Stoßrekord mit 62 kg nur um ein Kilogramm. Bestleistungen erreichte sie mit 114 kg im Zweikampf und erstmals 79 Relativpunkten. Da musste Senior Adolf Fischer schon alle Register ziehen und erstmals 127 kg beim Stoßen packen, um mit 83 Relativpunkten bester TB Heber zu bleiben.
Mohamed aus Sierra Leone
Sicher und nahe an den persönlichen Bestmarken arbeitete Marina Bauer, sie schaffte 51 kg beim Reißen und 56 kg beim Stoßen und lieferte starke 72 Punkte zum Saisonrekord. Mohammed Jalloh, aus Sierra Leone in Afrika, kam erst in Roding mit Gewichtheben in Berührung. Er hat sich als Neuling an der Hantel gut entwickelt, kam auf 62/77 kg und trug 65 Relativpunkte bei. Max Schuierer riss forsch 86/90 und auch noch 93 kg, brachte jedoch beim Stoßen nur seinen Anfangsversuche mit 108 kg durch. Mit 62 Relativpunkten lieferte er einen wichtigen Beitrag. Eine schwere Aufgabe hatte Matthias Kuchler als letzter Mann beim Reißen zu bewältigen. Beim Stoßen setzte er seinen Anfangsversuch mit 125 kg in den „Sand“, besserte aber erfolgreich aus und zeigte mit 130 kg Stoßen seine wahre Stärke bei 47,6 Relativpunkten.
Zuschauer fehlen schmerzlich
Covid-19-Test und der bestehende Hygieneplan für die Turnhalle und das Schutz- und Hygienekonzept für Bundesligawettkämpfe sind schon selbstverständlich. Die Scheibenstecker agieren mit Handschuhen und nach jedem Wettkampfversuch wurde die Hantel von einem dritten Scheibensteller desinfiziert. Es galt Maskenpflicht nur die Heber durften an der Hantel ihre Masken ablegen. Man hat sich mittlerweile daran gewohnt! Nur, was schmerzlich fehlt, ist die Anfeuerung durch die Zuschauer. Mit diesem Wettkampf ist die Saison der 2. Bundesliga beendet. Dass die Chancen für das ersatzgeschwächte Reservistenteam gering waren, stand schon vor Saisonbeginn fest. Aber es war wichtig, neben dem Training auch Wettkämpfe zu bestreiten und dies war auch in Coronazeiten möglich.
